Viehauktionen waren 2021 erfolgbringend
Höhere Kaufkraft bei den Kunden und genetische Verbesserung kurbeln Markt an
Windhoek (km) - Wie der namibische Landwirtschaftsverband (NAU) anlässlich des Jahresendes mitgeteilt hat, war das vergangene Jahr 2021 ein besonders gutes Jahr für die Viehauktionen in Namibia. Die Preise seien gestiegen und mehr Online-Auktionen hätten zu einer guten Kaufkraft in Nachbarländern wie Botswana, Simbabwe und Südafrika geführt. „Unsere Nachbarländer sind begeistert von der hohen Qualität und der strukturellen Korrektheit der Zuchttiere von Namibia“, sagte Gert van Wyk vom Landwirtschaftsverband. Paul Klein von Agra ist überzeugt, dass diese Käufer auch bleiben werden. Laut van Wyk waren Farmer im vergangenen Jahr in der Lage, Überschüsse in die genetische Aufzucht ihrer Tiere zu investieren, während das Geld in den Dürrejahren für Futter ausgegeben werden musste. Gleichzeitig sei die Kaufkraft der ausländischen Kunden gestiegen, da Südafrika wegen der Maul- und Klauenseuche ein Exportverbot auferlegt worden sei. „Nachbarländer schauen nun nach Namibia, um ihren Bedarf nach genetischem Material zu decken“, so van Wyk. Laut Klein ist die Landwirtschaft eine der wenigen wachsenden Wirtschaftsbereiche in Namibia. „Das schafft ein positives Bild, auch im Bereich der Auktionen.“ Bei Agra-Auktionen wurden 2021 über 800 Bullen aus 16 Rassen zu einem Durchschnittspreis von 60 000 N$ pro Tier verkauft, verglichen mit 49 000 N$ pro Tier im vorvergangenen Jahr. Besonders seien auch die erste nationale Beefmaster-Auktin und das Debut der Chianina-Bullen bei den Auktionen gewesen. Gleichzeitig sei der Kilogrammpreis für Jungbullen um 13 Prozent und der für Färsen um 17 Prozent gestiegen, da noch eine große Nachfrage für die Herdenbildung bestehe. Bei NAU-Auktionen seien die Preise laut van Wyk um 30 Prozent gestiegen. 2 777 Tiere seien versteigert worden. Ihm zufolge wird nach einem weiteren guten Regenjahr die Kaufkraft bei Auktionen weiter steigen.
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Allgemeine Zeitung
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