Loading svg Please wait while we translate the article
Landwirtschaftsminister Calle Schlettwein. Foto: MAWLR
Landwirtschaftsminister Calle Schlettwein. Foto: MAWLR

Geldmangel hindert Arbeit des Agrarministeriums

Brigitte Weidlich
Swakopmund/Windhoek (bw) • Das Budget des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasser und Landreform reicht nicht aus, um die vielfältigen Aufgaben und Projekte, besonders bei der Landreform, durchzuführen.

Zu einer nachhaltigen Zukunft für Namibia sei die Landwirtschaft weiterhin wichtig, besonders für die Bevölkerung auf dem Lande, sagte Minister Carl Schlettwein zu Beginn einer Tagung für die leitenden Beamten im Ministerium. Die Zeit sei gekommen darüber zu diskutieren, ob die notwendigen „Werkzeuge“ (tools) im Ministerium vorhanden seien, sagte er.

„Wir haben nicht genug Geld um Menschen auf Farmen anzusiedeln und ihnen Saatgut und andere Dinge zur Verfügung zu stellen. Staaten müssten mindestens fünf Prozent des Staatsbudgets in den Agrarsektor investieren, was wir nicht tun“, so Minister Schlettwein. Nicht einmal ein Prozent dieses nationalen Budget werde für die Abwasserversorgung ausgegeben, dass „sei zu wenig“ meinte der Minister.

Es seien auch zu wenig Gelder vorhanden, um Farmland zu kaufen und Menschen darauf anzusiedeln. Das Ministerium habe auch nicht genug Beamte, die den Menschen auf dem Lande Anleitung über Ackerbau und Viehzucht geben können, so Schlettwein.

Trotz aller Herausforderungen habe das Ministerium mehr als achtzig Prozent seiner Projekte und Pläne für das laufende Haushaltsjahr umgesetzt. Nicht jedoch im Bereich der nationalen Landreform. „Das liegt aber an den mangelnde Finanzen“, sagte Schlettwein.

Im Bereich der Wasserversorgung würden rund 91 Prozent der Bevölkerung in Namibia nun Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, meinte er. Das Ministerium habe im laufenden Haushaltsjahr mehr Wasserleitungen gelegt und viele marode Rohrleitungen ersetzt. Schlettwein hob auch die schwere Dürrezeit hervor, die die Arbeit des Ministeriums obendrein erschwert.

Das Ministerium für Landwirtschaft, Wasser und Landreform führt seit Montag ein fünftägiges Seminar in Swakopmund mit seinen leitenden Beamten durch, um über die Erfolge und Herausforderungen seiner Projekte zu reflektieren. Es werden auch Referate über jede der 14 Regionen und alle Abteilungen wie Wasserversorgung, Landreform, dem Veterinäramt und dem Anbau von zum Beispiel Getreide und Gemüse gehalten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-03-24

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen