Lektionen aus dem Medien- und Wahl-Beobachtungstool

Windhoek (NMH) &bull; Bei der Vorstellung des Abschlussberichts eines Medienbeobachtungsprojekts des Medienbeauftragten John Nakuta – dem „Media and Elections Monitoring Tool“ (MEMT) – drückte Nakuta seine Dankbarkeit aus und räumte ein, dass die durch das Projekt gewonnenen Erkenntnisse es den Analysten nicht nur ermöglichen, besser zu verstehen, welche Faktoren die Wahlberichterstattung beeinflussen, sondern auch, welche Annahmen in Zukunft hinterfragt oder erweitert werden sollten.Das Projekt wurde von der FES-Media, die zur Friedrich-Ebert-Stiftung gehört, unterstützt. Christie Keulder, die bekannte lokale Politikwissenschaftlerin und Inhaberin des Survey Warehouse, analysierte die Daten, die unter der Leitung von Natasja Beyleveld von NaMedia gesammelt und zusammengestellt worden waren.Bei der Auswertung der Daten kommt Keulder zu dem Schluss, dass die politischen Parteien in Namibia dazu neigen, an ihren alten Gewohnheiten festzuhalten und zu erwarten, dass die Wähler sie unterstützen, weil sie Veranstaltungen veranstalten, bei denen sie die Flagge schwenken. „Junge Leute tun das nicht!“ Laut Keulder brauchen namibische Parteien aktive Kommunikationsstrategien, die sich an modernen Denkweisen und Gewohnheiten orientieren (z.B. Interaktion über soziale Medien) und können es sich ganz sicher nicht mehr leisten, nur alle vier Jahre die Bühne zu betreten, wenn sie eine Wahl ausfechten wollen.Keulder wies auf eine Grafik hin, aus der hervorging, dass die Regierungspartei Swapo als eine der sieben größten Parteien auf 103 39 Medienberichte zurückblicken konnte, die sich zumindest teilweise darauf konzentrierten, was die Swapo im Zeitraum von Juni 2024 bis zu den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 27. November 2024 tat. In ähnlicher Weise verzeichnete PDM 4756, IPC 2915, LPM 2474, NEFF 2028 und AR 1770.Sowohl Keulder als auch Nakuta sind der Meinung, dass die Medien mehr tun müssen, um sich mit den Parteien zu befassen und diese Informationen zu verbreiten. Frank Steffen, der Vorsitzende des Editors&#039; Forum of Namibia (EFN), widersprach diesem Argument: „Die politischen Parteien scheinen sich ihrer Verantwortung zu entziehen, wenn sie von den Medien erwarten, dass sie ihren Wahlkampf führen.“ Medien könnten nur dann über Parteien berichten, wenn diese auf Fragen reagierten und bereit seien, sich an der öffentlichen Diskussion zu beteiligen. Steffen ist besorgt über die Tatsache, dass die meisten namibischen Parteien von Natur aus sehr autoritär sind, was dazu führt, dass normale Parteimitglieder immer im Fahrwasser der Partei bleiben. Dies stelle eine Herausforderung für die gesamten Medien dar, der Nakuta und Keulder zustimmen können.

Lektionen aus dem Medien- und Wahl-Beobachtungstool

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-04-22

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