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Im Indischen Ozean hat fast elf Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden des Fluges MH370 der Malaysia Airlines eine neue Suchaktion nach dem Wrack begonnen. Die Spezialfirma Ocean Infinity will in den nächsten Wochen mit Hilfe des Tiefsee-Versorgungsschiffs Armada 7806 und autonomen Unterwasserfahrzeugen (AUVs) den Meeresboden nach Spuren der vermissten Boeing 777 abzusuchen. Foto: Vincent Thian, AP, dpa
Im Indischen Ozean hat fast elf Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden des Fluges MH370 der Malaysia Airlines eine neue Suchaktion nach dem Wrack begonnen. Die Spezialfirma Ocean Infinity will in den nächsten Wochen mit Hilfe des Tiefsee-Versorgungsschiffs Armada 7806 und autonomen Unterwasserfahrzeugen (AUVs) den Meeresboden nach Spuren der vermissten Boeing 777 abzusuchen. Foto: Vincent Thian, AP, dpa

Suche nach MH370

Spezialfirma durchkämmt den Meeresboden mit Tauchrobotern
Im März 2014 verschwand der Flug MH370 auf dem Weg von Malaysia nach China spurlos. Jetzt sucht eine Spezialfirma mit unbemannten Tauchbooten nach dem Wrack. Wird das Rätsel endlich gelöst?
dpa
Von Carola Frentzen, dpa

Kuala Lumpur/Perth



Im Indischen Ozean hat fast elf Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden des Fluges MH370 der Malaysia Airlines eine neue Suchaktion nach dem Wrack begonnen. Die Spezialfirma Ocean Infinity will in den nächsten Wochen mit Hilfe des Tiefsee-Versorgungsschiffs „Armada 78 06“ und autonomen Unterwasserfahrzeugen (AUVs) den Meeresboden nach Spuren der vermissten Boeing 777 absuchen.



Die Suche findet etwa 1.500 Kilometer vor der Küste von Perth in Westaustralien statt. Ocean Infinity will sich demnach auf ein Gebiet von rund 15.000 Quadratkilometern und vier „Hotspots“ konzentrieren, an denen das Wrack nach Ansicht von Forschern am wahrscheinlichsten zu finden sein könnte. Auf Tracking-Seiten im Internet konnten Interessenten die genaue Position von «Armada 78 06» verfolgen.



„Kein Fund, keine Bezahlung“



Das Flugzeug war am 8. März 2014 auf einem Flug von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich von den Radarschirmen verschwunden und aus unbekanntem Grund vom Kurs abgewichen. Bislang wurden nur ein paar Dutzend Wrackteile an verschiedenen Küsten angeschwemmt. Vom Hauptrumpf des Flugzeugs, den 239 Insassen aus 14 Ländern und dem Flugrekorder fehlt bis heute jede Spur. Das Verschwinden der Maschine gehört zu den größten Rätseln der Luftfahrtgeschichte.



Bereits im vergangenen Jahr hatte das malaysische Verkehrsministerium angekündigt, dass die Suche nach der Maschine wieder aufgenommen werden sollte. Dank neuester Forschungsergebnisse und modernster Technologien gebe es Fortschritte bei der Lösung des Rätsels.



Ocean Infinity hat im Dezember einen „Kein Fund, keine Bezahlung“-Deal mit der Regierung in Kuala Lumpur ausgehandelt und wird für die Mission nur dann Geld bekommen, falls die Maschine gefunden wird. Die Firma war schon Teil einer früheren Suche im Jahr 2018, die erfolglos verlaufen war. Das aktuelle Suchgebiet soll Regionen umfassen, die zuvor nicht abgedeckt worden waren.



Erfolgreiche Suche nach U-Booten



Die Unterwasserfahrzeuge würden in einer Tiefe von rund vier Kilometern in absoluter Dunkelheit unterwegs sein - deshalb könnte die Mission mehrere Wochen dauern, berichtete 9News weiter. Sollten das Wrack und die Blackbox gefunden werden, könnte es endlich Antworten zum Schicksal der Insassen geben, auf die die Angehörigen seit so vielen Jahren warten.



Bei anderen Suchaktionen war Ocean Infinity bereits erfolgreich: Unter anderem hatten Mini-Unterwasserfahrzeuge 2018 das im Jahr zuvor verschollene argentinische U-Boot „ARA San Juan“ vor der Küste Patagoniens aufgespürt. 2019 entdeckte die Firma das seit mehr als 50 Jahren im nordwestlichen Mittelmeer vermisste U-Boot „Minerve“.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-04-26

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