Imalwa: Berufung gegen Kaution
Fluchtgefahr bei Gustavo – Fishrot-Geld wird in Dubai vermutet
Die Staatsanwaltschaft und die Generalstaatsanwältin Martha Imalwa behaupten, dass Ricardo Gustavo über die nötigen finanziellen Mittel verfügt, Namibia zu verlassen. Grund sei, dass einige seiner im Fishrot-Prozess Mitangeklagten noch auf freiem Fuß sind und ihm bei der Flucht helfen könnten.
Von S. Noechel und K. Kruger
Die Generalstaatsanwältin Martha Imalwa hat eine Berufung gegen die Entscheidung von Oberrichter Herman Oosthuizen am Obersten-Gerichtshof (Supreme Court) in Windhoek eingereicht. Oosthuizen hatte dem im Fishrot-Prozess Angeklagten Ricardo Gustavo am 15. Dezember die Kaution für 800 000 N$ und 16 verschiedene Kautionsbedingungen gewährt. Die Berufung soll im März am Obersten Gerichtshof angehört werden.
Imalwa behauptet, dass die Anschuldigungen gegen Gustavo schwerwiegend sind und dass es nicht im Interesse der Justiz und/oder der Öffentlichkeit liegt, ihn gegen Kaution freizulassen. Der Staatsanwalt Ed Marondedze ist ebenfalls der Meinung, dass Gustavo, der unter Verdacht steht ein Mitglied eines kriminellen Syndikats zu sein, ausreichende Gründe und Mittel zur Verfügung habe aus Namibia zu fliehen. Seiner Meinung nach hat der Staat genügend und starke Beweise gegen ihn, und es besteht die Möglichkeit, dass Gustavo seine Vermögenswerte, welche die Generalstaatsanwaltschaft beschlagnahmt hatte, verlieren könnte.
Gustavo ist offenbar derzeit arbeitslos und von seinen Mitangeklagten, von denen sich einige noch auf freiem Fuß befinden – viele sind Isländer und auch der nach Südafrika geflohene Anwalt Marèn könnten ihm bei der Flucht nach Angola behilflich sein. Das gab Marondedze im Antrag an das Oberste Gericht an.
Aus den Aussagen des Chefinspektors der Antikorruptionskommission (ACC), Andreas Kanyangela, ging hervor, dass Gustavo offenbar 21,1 Mio. N$ aus dem Fishrot-Korruptionsskandal erhalten hatte. Auch soll Gustavo an dem in Dubai gefestigten millionenstarken Unternehmen „Tundavala Investment CC“ von James Hatuikulipi beteiligt sein (AZ berichtete).
Gustavo sagte während seines Kautionsantrags aus, dass er nichts von „Tundavala Investment CC“ wisse. In Kanyangelas Aussage in der vergangenen Woche legte die Staatsanwaltschaft dem Gericht Beweise vor, in denen Gustavo Geschäfte mit oder für Tundavala gemacht hatte.
Gustavos Kautionsbedingungen beschränken ihn im Wesentlichen auf sein Haus im Finkenstein-Estate östlich von Windhoek. Von dort muss er sich zweimal täglich auf der Polizeistation in Kapps Farm melden.
Die Generalstaatsanwältin Martha Imalwa hat eine Berufung gegen die Entscheidung von Oberrichter Herman Oosthuizen am Obersten-Gerichtshof (Supreme Court) in Windhoek eingereicht. Oosthuizen hatte dem im Fishrot-Prozess Angeklagten Ricardo Gustavo am 15. Dezember die Kaution für 800 000 N$ und 16 verschiedene Kautionsbedingungen gewährt. Die Berufung soll im März am Obersten Gerichtshof angehört werden.
Imalwa behauptet, dass die Anschuldigungen gegen Gustavo schwerwiegend sind und dass es nicht im Interesse der Justiz und/oder der Öffentlichkeit liegt, ihn gegen Kaution freizulassen. Der Staatsanwalt Ed Marondedze ist ebenfalls der Meinung, dass Gustavo, der unter Verdacht steht ein Mitglied eines kriminellen Syndikats zu sein, ausreichende Gründe und Mittel zur Verfügung habe aus Namibia zu fliehen. Seiner Meinung nach hat der Staat genügend und starke Beweise gegen ihn, und es besteht die Möglichkeit, dass Gustavo seine Vermögenswerte, welche die Generalstaatsanwaltschaft beschlagnahmt hatte, verlieren könnte.
Gustavo ist offenbar derzeit arbeitslos und von seinen Mitangeklagten, von denen sich einige noch auf freiem Fuß befinden – viele sind Isländer und auch der nach Südafrika geflohene Anwalt Marèn könnten ihm bei der Flucht nach Angola behilflich sein. Das gab Marondedze im Antrag an das Oberste Gericht an.
Aus den Aussagen des Chefinspektors der Antikorruptionskommission (ACC), Andreas Kanyangela, ging hervor, dass Gustavo offenbar 21,1 Mio. N$ aus dem Fishrot-Korruptionsskandal erhalten hatte. Auch soll Gustavo an dem in Dubai gefestigten millionenstarken Unternehmen „Tundavala Investment CC“ von James Hatuikulipi beteiligt sein (AZ berichtete).
Gustavo sagte während seines Kautionsantrags aus, dass er nichts von „Tundavala Investment CC“ wisse. In Kanyangelas Aussage in der vergangenen Woche legte die Staatsanwaltschaft dem Gericht Beweise vor, in denen Gustavo Geschäfte mit oder für Tundavala gemacht hatte.
Gustavos Kautionsbedingungen beschränken ihn im Wesentlichen auf sein Haus im Finkenstein-Estate östlich von Windhoek. Von dort muss er sich zweimal täglich auf der Polizeistation in Kapps Farm melden.
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Allgemeine Zeitung
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