„Gerechtigkeit hat gesiegt“

Von Francoise Steynberg(Bearbeitet von S. Noechel)WindhoekDer namibische Landwirtschaftsverband (Namibia Agricultural Union, NAU) hat die Verurteilung von Rodney Hoxobeb (29) zu 25 Jahren Gefängnis durch das Obergericht in Windhoek für den brutalen Mord an dem Omaheke-Farmer Christof Mberitjiua Mungunda vor drei Jahren willkommen geheißen. „Dieser entscheidende Urteilsspruch von Richterin Philanda Christiaan bestätigt nicht nur Namibias Engagement für Gerechtigkeit, sondern bekräftigt auch die grundlegenden Werte, die unsere landwirtschaftliche Gemeinschaft hochhält: Vertrauen, Respekt und die Unantastbarkeit des Lebens“, heißt es in einer Erklärung des Verbands. Der Fall geht auf die Ermordung seines 66-jährigen Arbeitgebers am 16. September 2022 zurück, als dieser auf der Farm von Mungunda am Posten Mberitjiwa in der Nähe von Tallismanus arbeitete. Hoxobeb bekannte sich in vier der sechs gegen ihn erhobenen Anklagepunkte, nämlich Mord, Raub mit erschwerenden Umständen, rücksichtsloses Fahren und Fahren ohne gültigen Führerschein, für schuldig. In Bezug auf den versuchten Mord an seinem Kollegen Jerry Shitani, den er mit dem gestohlenen Toyota Bakkie von Mungunda überfahren haben soll, bekannte er sich jedoch nicht schuldig. Vor knapp einem Monat hatte die AZ über das reuelose Mordgeständnis von Hoxobeb berichtet. Auch in der sechsten Klage wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss bekannte er sich für nicht schuldig. Während seinem Plädoyer vor Richterin Christiaan sagte Hoxobeb aus, dass er in der Nacht des Mordes an seinem Arbeitgeber aus Rache gehandelt habe, nachdem er ihn um Essen gebeten habe. Er sagte aus, er habe Mungunda gesagt, dass es in seiner Hütte nichts zu essen gebe, aber dieser habe sich geweigert, Hoxobeb zu helfen. Als er Mungunda seinen Arbeitgeber an einer Wasserpumpe stehen sah, soll er ihm mit seinem selbstgebauten Axtstiel mehrmals auf den Kopf und in den Nacken geschlagen haben, bis er zusammenbrach. Hoxobeb soll dann zu Mungundas Haus gegangen sein und dort mehrere Gegenstände gestohlen haben, darunter seinen Toyota Hilux Bakkie, ein Mobiltelefon, eine Armbanduhr, Zwieback und 12 Dosen Fisch. Hoxobeb gab vor Gericht zu, dass er den gestohlenen Bakkie ohne gültigen Führerschein und in rücksichtsloser Weise auf einer öffentlichen Straße gefahren habe.Die NLU erklärt sich solidarisch mit der Familie, den Freunden und der breiteren landwirtschaftlichen Gemeinschaft, die den Verlust des verstorbenen Mungunda betrauern. „Sein Tod war eine tiefe Tragödie - ein Vertrauensbruch, ein Verrat am Anstand und eine ernüchternde Erinnerung an die Arbeit, die noch getan werden muss, um Würde, Sicherheit und Fairness für alle zu gewährleisten, die auf Farmen leben und arbeiten“, so der Landwirtschaftsverband. Die NLU sagt, dass sie zwar die Rechtsstaatlichkeit und das maßvolle Urteil des Gerichts unterstützt, ihr Blick aber fest in die Zukunft gerichtet bleibt.

„Gerechtigkeit hat gesiegt“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-05-15

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