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Die eienaars van die Langer Heinrich uraanmyn, Paladin Energies, staar ‘n klasaksie in die gesig.
Foto argief
Die eienaars van die Langer Heinrich uraanmyn, Paladin Energies, staar ‘n klasaksie in die gesig. Foto argief

Aktionäre verklagen Paladin

Transparenz der Produktion von Langer Heinrich in Frage gestellt
Aktionäre bemängeln die Produktionsvorhersage von Paladin Energies. Trotz der Erwartungen, dass die Uranmine im Geschäftsjahr 2025 bis zu 4,5 Millionen Pfund Urankonzentrat liefern soll, istdie Produktion deutlich geringer und wurde dieses angeblich vertuscht.
Augetto Graig
Von Augetto Graig

(Bearbeitet von S. Noechel)

Windhoek

Die Eigentümer der Uranmine Langer Heinrich, Paladin Energies, sehen sich mit einer Sammelklage konfrontiert, da die Aktionäre vor dem Obersten Gerichtshof von Victoria in Australien geltend machen, dass die Produktionskürzungen bereits im vergangenen Jahr hätten angekündigt werden müssen. Die Klage wurde am 16. April von Ian Weatherlake im Namen seines Familientrusts eingereicht, wobei er von den Anwälten Slater and Gordon vertreten wird. Die Anwälte laden derzeit andere Aktionäre ein, sich der Sammelklage anzuschließen, sofern sie zwischen dem 27. Juni und dem 11. November 2024 mit Paladin-Aktien gehandelt haben. Paladin hat bis zum Ende dieser Woche Zeit, Widerspruch einzulegen, wenn das Unternehmen vom Gericht in Victoria angesprochen wird, oder bis zu 42 Tage, wenn Paladin anderweitig auf Klagen aufmerksam gemacht wird.

Es wird behauptet, dass Paladin zwischen dem 27. Juni 2024 und dem 11. November 2024 irreführende Angaben gemacht und gegen seine laufenden Offenlegungspflichten als an der australischen Börse (ASX) notiertes Unternehmen verstoßen habe, was einen Verstoß gegen die einschlägigen Bestimmungen des Australian Corporations Act 2001 (Cth) und des ASIC Act 2001 (Cth) darstellt. Infolge dieses Verhaltens sollen die Anleger mehr für Paladin-Aktien bezahlt haben, als dies der Fall gewesen wäre, wenn das Unternehmen seinen Verpflichtungen nachgekommen wäre. Alternativ wird in der Sammelklage behauptet, dass einige Mitglieder der Sammelklägergruppe keine Paladin-Aktien gekauft hätten, wenn der angebliche Verstoß nicht stattgefunden hätte. Konkret wird auf die Pressemitteilung von Paladin vom 27. Juni 2024 verwiesen, in der für das Geschäftsjahr 2025 Produktionszahlen zwischen 4 und 4,5 Millionen Pfund Urankonzentrat erwartet wurden.

Falsche Produktionsvorhersage

Den Gerichtsunterlagen zufolge hat Paladin den Ausblick vom Juni vor dem 12. November 2024 weder zurückgenommen noch eingeschränkt, obwohl in einem Quartalsbericht vom 22. Juli oder in einer Pressemitteilung vom 5. August dieselbe Produktionsprognose wiederholt wurde. In einer Mitteilung vom 12. November 2024 gab Paladin angeblich bekannt, dass bis Ende Oktober 2024 0,826 Millionen Pfund Urankonzentrat produziert worden waren, dass aber die erwartete Produktionssteigerung durch Probleme wie Unterbrechungen der Wasserversorgung behindert worde war.

Die erwartete Produktion für das Geschäftsjahr 2025 wurde auf 3 bis 3,6 Millionen Pfund Urankonzentrat reduziert. Die Aktienkurse der Paladin-Aktien fielen nach der Ankündigung im November erheblich. Weatherlake und seine Mitkläger beharren darauf, dass Paladin bereits am 5. Juni wusste, dass die Inputs für die Aufbereitungsanlage aus einer anderen Quelle und in geringerer Qualität verwendet wurden, was sich negativ auf die Produktion von Urankonzentrat ausgewirkt hatte. Die Auswirkungen der Wasserknappheit aufgrund der Dürre im Land waren Paladin bereits am 25. Juli bekannt, und auch andere Produktionsverzögerungen waren bekannt, wurden aber nie bekanntgegeben, so die Kläger.

Am 27. Juni 2024 wusste Paladin, dass die Mine nicht annähernd die prophezeiten 4 bis 4,5 Millionen Pfund Urankonzentrat für das Geschäftsjahr produzieren würde, so die Gerichtsdokumente. Der Vorstandsvorsitzende von Paladin, Ian Purdy, wird in den Gerichtsdokumenten ebenso genannt wie die Vorstandsmitglieder des Unternehmens und der Geschäftsführer von Langer Heinrich, Johan Roux. Versuche, Roux im Büro der Mine in der Erongo-Region für eine Stellungnahme zu erreichen, waren bis zum Redaktionsschluss erfolglos.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-06-22

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