Tabus brechen, Leben retten
Erster Prostatakrebs-Gipfel im südlichen Afrika eröffnet
Windhoek (she) – Gestern wurde in Windhoek ein bedeutender Meilenstein gesetzt: Das erste Gipfeltreffen zu Prostatakrebs im südlichen Afrika eröffnete offiziell seine Arbeit. Nach einer kurzen Verzögerung startete die Veranstaltung mit einem Eröffnungsvortrag der Ministerin für Gesundheit und Soziales, Dr. Esperance Luvindao. In ihrer Rede erinnerte sie eindringlich daran, dass Prostatakrebs inzwischen zu den häufigsten krebsbedingten Todesursachen bei Männern auf dem afrikanischen Kontinent zählt.
Ein zentrales Problem: Viele Diagnosen erfolgen zu spät. Kulturelle Tabus, fehlendes Bewusstsein sowie mangelnde Informations- und Gesundheitsangebote erschweren eine frühzeitige Erkennung. Hinzu kommt der gravierende Mangel an belastbaren Daten. Dr. Donald Maxwell Parkin, vom Afrikanischen Netzwerk für Krebsregister, zeigte in seinem Vortrag, dass bislang nur fünf afrikanische Länder, darunter Namibia, über ein nationales Krebsregister verfügen. In den meisten anderen Ländern gibt es lediglich regionale Erhebungen oder gar keine Daten.
Prof. Cristina D. Stefan von der Universität von Namibia (UNAM) hob hervor, wie wichtig es sei, dass Länder wie Namibia nicht nur Empfänger von Wissen bleiben, sondern selbst aktiv zur Forschung beitragen. So ein Gipfel kann dafür die Grundlage schaffen.
Organisiert wurde das Gipfeltreffen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), der UNAM sowie dem namibischen Gesundheitsministerium. Lukas Neidlein vom DKFZ kündigte an, dass ein Konzeptpapier als konkretes Ergebnis des Gipfels entstehen soll. Ein Ausgangspunkt für weitere Projekte, die nachhaltige Veränderungen in Gang setzen könnten.
Die Wissenschaftlichen Vorträge laufen noch bis zum 17. Mai am Hage Geingob Campus der UNAM.
Ein zentrales Problem: Viele Diagnosen erfolgen zu spät. Kulturelle Tabus, fehlendes Bewusstsein sowie mangelnde Informations- und Gesundheitsangebote erschweren eine frühzeitige Erkennung. Hinzu kommt der gravierende Mangel an belastbaren Daten. Dr. Donald Maxwell Parkin, vom Afrikanischen Netzwerk für Krebsregister, zeigte in seinem Vortrag, dass bislang nur fünf afrikanische Länder, darunter Namibia, über ein nationales Krebsregister verfügen. In den meisten anderen Ländern gibt es lediglich regionale Erhebungen oder gar keine Daten.
Prof. Cristina D. Stefan von der Universität von Namibia (UNAM) hob hervor, wie wichtig es sei, dass Länder wie Namibia nicht nur Empfänger von Wissen bleiben, sondern selbst aktiv zur Forschung beitragen. So ein Gipfel kann dafür die Grundlage schaffen.
Organisiert wurde das Gipfeltreffen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), der UNAM sowie dem namibischen Gesundheitsministerium. Lukas Neidlein vom DKFZ kündigte an, dass ein Konzeptpapier als konkretes Ergebnis des Gipfels entstehen soll. Ein Ausgangspunkt für weitere Projekte, die nachhaltige Veränderungen in Gang setzen könnten.
Die Wissenschaftlichen Vorträge laufen noch bis zum 17. Mai am Hage Geingob Campus der UNAM.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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