Nachwuchs gegen Personalmangel
Neues Pflegepersonal in Namibia steht vor großer Herausforderung
Mehr als 300 Pflegeschülerinnen und -schüler haben am vergangenen Freitag in Rundu ihren Abschluss am Alpha Chipamba Traininginstitut gefeiert. Die Zeremonie wurde von nachdenklich stimmenden Hinweisen auf die angespannte Personalsituation im namibischen Gesundheitswesen begleitet.
Von Phillipus Josef
(Bearbeitet von S.Hecht)
Rundu • Die Absolventen der Campusstandorte Rundu, Walvis Bay und Oshikango wurden ermutigt ihren Beruf mit Engagement und Verantwortung auszuüben. Zugleich sollen sie sich auf die Herausforderungen eines Gesundheitssystems einstellen, das weit unter seiner notwendigen Kapazität arbeitet.
Der Gouverneur der Kavango Ost Region, Hamunyera Hambyuka, sagte in seiner Hauptrede, das Gesundheitsministerium kämpfe weiterhin mit gravierendem Personalmangel. „Als Nation fehlen Fachkräfte auf allen Ebenen, von Notaufnahmen bis zu ländlichen Kliniken“, sagte er. „Das Ministerium arbeitet aktuell nur mit rund 50 Prozent seiner Kapazität, bei 11 700 offenen Stellen“, so Hambyuka. Mit dem aktuellen Budget von 150 Millionen Namibia Dollar können aber nur 434 Stellen besetzt werden. Das ist nur ein Bruchteil der benötigten 4,6 Milliarden N$, um den Personalengpass zu beheben. Trotz der ernüchternden Zahlen sieht Hambyuka die neuen Absolventinnen und Absolventen als dringend nötige Verstärkung, vor allem für Namibias Ziel der umfassenden Gesundheitsversorgung.
„Pflegekräfte und Hebammen sind das Herz eines belastbaren und nachhaltigen Gesundheitssystems“, sagte er. „Sie leisten unverzichtbare Pflege, gestalten Gesundheitspolitik mit und fördern die Basisversorgung. In sie zu investieren ist zwingend notwendig.“
Damian Maghambayi, Vorsitzender des Regionalrats von Kavango Ost, lobte die Absolventen für ihre Ausdauer und forderte sie auf, mit Mitgefühl zu handeln. „Man kann mit Auszeichnung abschließen, doch ohne Herz wird man keine gute Pflegekraft“, sagte er. „Ihnen wird die Fürsorge und Hoffnung vieler Menschen anvertraut. Das ist mehr als ein Beruf – es ist eine Berufung.“
Maghambayi dankte den Eltern der Absolventen für ihre Unterstützung und betonte deren Bedeutung für den Erfolg. Zugleich mahnte er, dass die Lücken in der Gesundheitsinfrastruktur, besonders in entlegenen Regionen, den Personaleinsatz erschweren.
„Ihr müsst bereit sein, auch in den entlegensten Gegenden Namibias zu arbeiten. Eine Pflegekraft kann nicht sagen, ich will nur in der Stadt arbeiten. Eure Aufgabe ist es, Leben zu retten, egal wo ihr gebraucht werdet“, sagte er. Er fügte hinzu, dass die Regierung sich verpflichtet hat die Gesundheitsinfrastruktur in Regionen wie Kavango Ost zu verbessern. Künftige Investitionen sollen neue Chancen für frisch ausgebildete Pflegekräfte schaffen.
Die Absolventen wurden aufgefordert, den ethischen Kodex der Pflege hochzuhalten und sich von Pionierinnen wie Florence Nightingale inspirieren zu lassen. Hambyuka schloss: „Geht hinaus und seid mehr als Pflegekräfte. Seid Führungspersönlichkeiten, Lehrende und Fürsprecher für bessere Gesundheitsversorgung.“
(Bearbeitet von S.Hecht)
Rundu • Die Absolventen der Campusstandorte Rundu, Walvis Bay und Oshikango wurden ermutigt ihren Beruf mit Engagement und Verantwortung auszuüben. Zugleich sollen sie sich auf die Herausforderungen eines Gesundheitssystems einstellen, das weit unter seiner notwendigen Kapazität arbeitet.
Der Gouverneur der Kavango Ost Region, Hamunyera Hambyuka, sagte in seiner Hauptrede, das Gesundheitsministerium kämpfe weiterhin mit gravierendem Personalmangel. „Als Nation fehlen Fachkräfte auf allen Ebenen, von Notaufnahmen bis zu ländlichen Kliniken“, sagte er. „Das Ministerium arbeitet aktuell nur mit rund 50 Prozent seiner Kapazität, bei 11 700 offenen Stellen“, so Hambyuka. Mit dem aktuellen Budget von 150 Millionen Namibia Dollar können aber nur 434 Stellen besetzt werden. Das ist nur ein Bruchteil der benötigten 4,6 Milliarden N$, um den Personalengpass zu beheben. Trotz der ernüchternden Zahlen sieht Hambyuka die neuen Absolventinnen und Absolventen als dringend nötige Verstärkung, vor allem für Namibias Ziel der umfassenden Gesundheitsversorgung.
„Pflegekräfte und Hebammen sind das Herz eines belastbaren und nachhaltigen Gesundheitssystems“, sagte er. „Sie leisten unverzichtbare Pflege, gestalten Gesundheitspolitik mit und fördern die Basisversorgung. In sie zu investieren ist zwingend notwendig.“
Damian Maghambayi, Vorsitzender des Regionalrats von Kavango Ost, lobte die Absolventen für ihre Ausdauer und forderte sie auf, mit Mitgefühl zu handeln. „Man kann mit Auszeichnung abschließen, doch ohne Herz wird man keine gute Pflegekraft“, sagte er. „Ihnen wird die Fürsorge und Hoffnung vieler Menschen anvertraut. Das ist mehr als ein Beruf – es ist eine Berufung.“
Maghambayi dankte den Eltern der Absolventen für ihre Unterstützung und betonte deren Bedeutung für den Erfolg. Zugleich mahnte er, dass die Lücken in der Gesundheitsinfrastruktur, besonders in entlegenen Regionen, den Personaleinsatz erschweren.
„Ihr müsst bereit sein, auch in den entlegensten Gegenden Namibias zu arbeiten. Eine Pflegekraft kann nicht sagen, ich will nur in der Stadt arbeiten. Eure Aufgabe ist es, Leben zu retten, egal wo ihr gebraucht werdet“, sagte er. Er fügte hinzu, dass die Regierung sich verpflichtet hat die Gesundheitsinfrastruktur in Regionen wie Kavango Ost zu verbessern. Künftige Investitionen sollen neue Chancen für frisch ausgebildete Pflegekräfte schaffen.
Die Absolventen wurden aufgefordert, den ethischen Kodex der Pflege hochzuhalten und sich von Pionierinnen wie Florence Nightingale inspirieren zu lassen. Hambyuka schloss: „Geht hinaus und seid mehr als Pflegekräfte. Seid Führungspersönlichkeiten, Lehrende und Fürsprecher für bessere Gesundheitsversorgung.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen