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Müttersterblichkeit in Namibia vermindern

Weltgesundheitstag ruft Nöte von Frauen und Babys ins Bewustsein
Henriette Lamprecht
Windhoek (hl/sno) • Die Müttersterblichkeitsrate (MMR) in Namibia hat sich deutlich verbessert und ist von 450 Todesfällen pro 100 000 Lebendgeburten im Jahr 2000 auf 215 in 2020 gesunken. Dies ist zwar ein Fortschritt, aber laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Müttersterblichkeitsrate in Namibia immer noch dreimal so hoch wie der Durchschnitt der Länder mit mittlerem Einkommen. Der diesjährige Weltgesundheitstag (7. März) steht unter dem Motto ,Gesunde Anfänge, hoffnungsvolle Zukunft' und konzentriert sich auf die Gesundheit von Müttern und Neugeborenen in einer Zeit in der globale Finanzkürzungen und humanitärer Krisen, die wichtige Gesundheitsdienste gefährden. Trotz dieser Herausforderungen setzt sich Namibia weiterhin dafür ein, das UN-Ziel für nachhaltige Entwicklung zu erreichen, die Zahl der Müttersterblichkeit bis 2030 auf 70 pro 100 000 Lebendgeburten zu senken

Weltweit sterben jedes Jahr etwa 300 000 Frauen an den Folgen einer Schwangerschaft oder Geburt. Mehr als zwei Millionen Babys sterben innerhalb ihres ersten Lebensmonats, und weitere zwei Millionen werden tot geboren, was einem vermeidbaren Tod alle sieben Sekunden entspricht. Die meisten dieser Todesfälle ereignen sich in Ländern mit niedrigem Einkommen oder in von Konflikten betroffenen Ländern. Die WHO warnt, dass vier von fünf Ländern nicht in der Lage sind, die globalen Ziel der Müttersterblichkeitsrate bis 2030 zu erreichen.

Die derzeitigen Finanzierungsengpässe verzögern Programme und wichtige Forschungsarbeiten, die sich auf schwangere und stillende Frauen konzentrieren. Die meisten Todesfälle bei Müttern und Neugeborenen ereignen sich während oder kurz nach der Entbindung. Komplikationen bei Frühgeburten sind heute weltweit die häufigste Todesursache bei Kindern unter fünf Jahren.

Weitreichende Gesundheitsprobleme

Der diesjährige Schwerpunkt lenkt die Aufmerksamkeit auch auf weitreichendere Gesundheitsprobleme, die Mütter und Neugeborene betreffen, wie psychische Gesundheit, Unterernährung und die Zunahme nicht übertragbarer Krankheiten. Langfristiger Gesundheits- und Rechtsschutz – wie bezahlter Mutterschaftsurlaub und Zugang zu Familienplanung – sind von entscheidender Bedeutung. „Es reicht nicht aus, wenn Frauen nur die Geburt überleben – sie sollten auch ein gesundes Leben führen können“, sagt Dr. C, WHO-Direktorin für sexuelle und reproduktive Gesundheit.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-06-15

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