Ministerin Steenkamp gibt sich volkstümlich

Keetmanshoop/Windhoek (bw) – Die neue Ministerin für Bildung, Jugenddienst, Sport, Kunst und Kultur besucht seit Montag den Süden Namibias, um sich vor Ort und zu informieren. Sanet Steenkamp, die aus Karasburg stammt und am vergangenen Wochenende auch das Nama-Festival in Keetmanshoop besuchte, hat in Rehoboth mit Gouverneur McNab Gespräche geführt. Danach reiste sie nach Mariental und Keetmanshoop, wo sie sich über verschiedenen Herausforderungen der Regierungsschulen in der Region informierte, Sportanlagen besuchte und sich auch im Berufsbildungszentrum, Jugendzentrum sowie dem Süden-Campus der Universität von Namibia umschaute.Im Gespräch mit der Gouverneurin der Kharas-Region, Aletha Frederick wurde unter anderem das Fehlen von Sanitäranlagen im Gainachas Gemeinschaftsschülerheim (community hostel für Schulkinder) erwähnt. Frederick verwies außerdem auf den Mangel an Schülerheimen und einem Jugendzentrum in Lüderitzbucht. Der Mangel an qualifizierten Lehrkräften für die Fächer Khoekhoegowab und Afrikaans wurde ebenfalls betont.Wie die Pressestelle des Ministeriums mitteilte, stellte die Ministerin auf dem UNAM-Campus fest, dass das Entwicklungsbudget von 55 Mio. Namibia-Dollar des Ministeriums nicht ausreiche um Phase Zwei und Drei der Bauarbeiten fertigzustellen. Die UNAM braucht etwa 125 Mio. N$ für die Fertigstellung der beiden Bauphasen ihres Campus in Keetmanshoop. Die Phasen 2 und 3 sehen ein Mehrzweck-Forschungszentrum und weitere Hörsäle im Wert von etwa 40 Millionen Dollar, vor. Ministerin Steenkamp betonte jedoch, dass nur vier Prozent des Budgets des Ministeriums von 24,8 Mrd. N$ für den Infrastrukturausbau vorgesehen seien.Mehr zu dem Besuch lesen Sie auf der Internetseite der AZ, az.com.naINTERNET ONLYIn Karasburg wurde die Ministerin am Mittwoch von vielen Einwohnern am Ortsrand begrüßt. Steenkamp sportlich in Jeans, Winterjacke und Sportschuhen gekleidet, besuchte den katholischen Kindergarten, den sie als kleines Mädchen einst besuchte. Es gab auch ein Treffen mit Rentnern, die die Ministerin als Kind und später als junge Lehrerin im Ort noch kannten.Mit einer traditionellen Donkeykarre wurde Steenkamp dann zu einem Kindergarten einige Kilometer außerhalb des Ortes transportiert. Bei den offiziellen Treffen mit Regierungsvertretern und Würdenträgern des kleinen Ortes, konnte die Ministerin ihre Rührung kam verbergen, dass sie so herzlich empfangen wurde und man stolz auf sie ist, dass sie als eine der ihren – vorher benachteiligte Namibierin – nun Ministerin ist. Steenkamp wird voraussichtlich heute Lüderitzbucht besuchen.

Ministerin Steenkamp gibt sich volkstümlich

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-07-16

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