Ist Namibia weniger frei?
Im Weltfreiheitsindex vier Punkte zurückgefallen
Namibia ist im Index zur Freiheit in der Welt von 77 Punkten auf 73 Punkte gerutscht. Es ist das einzige freie Land, das in dem Index mehr als drei Plätze verlor.
Von Iréne-Mari van der Walt, Windhoek
Namibia ist im Bericht des Freedom House über die Freiheit in der Welt (FITW) 2025 um vier Plätze zurückgefallen und ist damit das einzige als frei bewertete Land, das in diesem Index drei oder mehr Plätze verloren hat. Namibia erreichte 73 von 100 Punkten, während es im letzten Jahr noch 77 Punkte erhielt.
Der Bericht analysiert 25 Indikatoren für die politischen Rechte und Freiheiten der Bürger und stützt sich dabei auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. Das FITW verglich Namibia auch mit mehr als 65 anderen Ländern und bewertete Wahlmanipulationen und wahlbezogene Gewalt. Hier fiel Namibia um drei Plätze zurück – der größte Rückgang unter den freien Ländern in dieser Rangliste. Nur El Salvador und Tunesien, die beide als teilweise frei gelten, sowie Kuwait, das nicht als freies Land gilt, sind noch weiter zurückgefallen.
Namibia scheint jedoch keine Ausnahme zu sein, denn die Forscher Yana Gorokhovskaia und Cathryn Grothe stellten in dem Bericht fest, dass die Freiheit weltweit im neunzehnten Jahr in Folge grundsätzlich abgenommen hat. Dem Bericht zufolge haben Gewalt und Konflikte die Welt nicht nur weniger sicher, sondern auch weniger frei gemacht. Der Bericht zeigt, dass die Freiheit von 60 Ländern weltweit abgenommen hat, während nur 35 Länder ihren Grad an Freiheit verbessern konnten.
Globaler Rückgang
Der Bericht weist auch auf wachsende Herausforderungen hin. „In einer kleinen, aber wachsenden Gruppe von Demokratien versuchen gewählte Führer, Institutionen zu untergraben, die ihre Macht kontrollieren sollen, wie etwa die Medien, Korruptionsbekämpfungsstellen und die Justiz. Mit der Zeit können diese Angriffe die politischen Rechte und bürgerlichen Freiheiten aushöhlen“, warnt der Bericht. Er mahnt auch, dass die Bemühungen, die Medien zu untergraben, die Form von Angriffen auf unabhängige Medien annehmen können, wie Drohungen und Verleumdungskampagnen gegen Journalisten sowie (Straf-)Maßnahmen gegen Journalisten wegen ihrer Berichterstattung.
Versuche, die Korruptionsbekämpfungsbehörden zu untergraben, könnten in Form von Bemühungen um eine Änderung der Korruptionsbekämpfungsgesetze auftreten. Es könne auch vorkommen, dass Sondereinheiten zur Korruptionsbekämpfung aufgelöst würden und/oder dass Gerichtsverfahren den unkontrollierten Missbrauch von öffentlichen Ämtern ermöglichen. Dem Bericht zufolge führen diese Maßnahmen zu einem Rückgang des Vertrauens in die Regierung.
Undemokratische Änderungen in der Art und Weise, wie Richter beruflich diszipliniert werden, mit welchen Themen sie sich befassen dürfen und wie Richter ernannt werden, können versuchen, die Justiz zu untergraben, heißt es in dem Bericht.
Namibia ist im Bericht des Freedom House über die Freiheit in der Welt (FITW) 2025 um vier Plätze zurückgefallen und ist damit das einzige als frei bewertete Land, das in diesem Index drei oder mehr Plätze verloren hat. Namibia erreichte 73 von 100 Punkten, während es im letzten Jahr noch 77 Punkte erhielt.
Der Bericht analysiert 25 Indikatoren für die politischen Rechte und Freiheiten der Bürger und stützt sich dabei auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. Das FITW verglich Namibia auch mit mehr als 65 anderen Ländern und bewertete Wahlmanipulationen und wahlbezogene Gewalt. Hier fiel Namibia um drei Plätze zurück – der größte Rückgang unter den freien Ländern in dieser Rangliste. Nur El Salvador und Tunesien, die beide als teilweise frei gelten, sowie Kuwait, das nicht als freies Land gilt, sind noch weiter zurückgefallen.
Namibia scheint jedoch keine Ausnahme zu sein, denn die Forscher Yana Gorokhovskaia und Cathryn Grothe stellten in dem Bericht fest, dass die Freiheit weltweit im neunzehnten Jahr in Folge grundsätzlich abgenommen hat. Dem Bericht zufolge haben Gewalt und Konflikte die Welt nicht nur weniger sicher, sondern auch weniger frei gemacht. Der Bericht zeigt, dass die Freiheit von 60 Ländern weltweit abgenommen hat, während nur 35 Länder ihren Grad an Freiheit verbessern konnten.
Globaler Rückgang
Der Bericht weist auch auf wachsende Herausforderungen hin. „In einer kleinen, aber wachsenden Gruppe von Demokratien versuchen gewählte Führer, Institutionen zu untergraben, die ihre Macht kontrollieren sollen, wie etwa die Medien, Korruptionsbekämpfungsstellen und die Justiz. Mit der Zeit können diese Angriffe die politischen Rechte und bürgerlichen Freiheiten aushöhlen“, warnt der Bericht. Er mahnt auch, dass die Bemühungen, die Medien zu untergraben, die Form von Angriffen auf unabhängige Medien annehmen können, wie Drohungen und Verleumdungskampagnen gegen Journalisten sowie (Straf-)Maßnahmen gegen Journalisten wegen ihrer Berichterstattung.
Versuche, die Korruptionsbekämpfungsbehörden zu untergraben, könnten in Form von Bemühungen um eine Änderung der Korruptionsbekämpfungsgesetze auftreten. Es könne auch vorkommen, dass Sondereinheiten zur Korruptionsbekämpfung aufgelöst würden und/oder dass Gerichtsverfahren den unkontrollierten Missbrauch von öffentlichen Ämtern ermöglichen. Dem Bericht zufolge führen diese Maßnahmen zu einem Rückgang des Vertrauens in die Regierung.
Undemokratische Änderungen in der Art und Weise, wie Richter beruflich diszipliniert werden, mit welchen Themen sie sich befassen dürfen und wie Richter ernannt werden, können versuchen, die Justiz zu untergraben, heißt es in dem Bericht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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