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Community members of Mpungu constituency during Monday’s engagement. Photo contributed
Community members of Mpungu constituency during Monday’s engagement. Photo contributed

Armut in Kavango West

Neue Projekte für mehr Lebensqualität
Phillipus Josef
Rundu (pj/she) • Vor dem Hintergrund der massiven Armut in Kavango West besuchten regionale Führungskräfte am Montag den Wahlkreis Mpungu im Rahmen eines zehntägigen Outreach-Programms, um die Entwicklungsarbeit zu beschleunigen.

Laut einem Bericht der namibischen Statistikbehörde (NSA) weist die Region mit 79,6 Prozent die höchste Rate an Armut im Land auf.

Der Besuch unter Leitung des Regionalrats Kavango West und mehrerer Ministerien zeigte bestehende Herausforderungen und stellte Projekte vor, die die Lebensbedingungen in der Region langfristig verbessern sollen.

Egidius Nambara, der regionale Direktor für Planung, Entwicklung, Überwachung und Bewertung, informierte die Bewohner am Montag, dass eine Wasserleitung von Rundu nach Mpungu sowie eine weitere Leitung nach Mururwani geplant sind.

Pläne für einen Kanal, der kleine und abgelegene Dörfer erreichen soll, wurden ebenfalls bekannt gegeben.

Im Agrarsektor wird unter dem Landwirtschaftsministerium eine 20 000 Hektar große Bewässerungsanlage entwickelt, während zehn Ziegenzuchtprojekte in Mpungu bereits vom Amt für ländliche Entwicklung unterstützt werden.

„Dabei geht es nicht nur um Lebensmittelprojekte, sondern um Lebensgrundlagen und lokale Wirtschaft,“ sagte Nambara.

Lücken in der Infrastruktur und im Gesundheitswesen bleiben jedoch ein Problem. Nambara wies auf die langjährigen Verzögerungen beim Bau des Regionalkrankenhauses in Nkurenkuru hin. Auch der Ausbau ländlicher Kliniken ist geplant.

Nur noch sieben Kilometer fehlen zur Fertigstellung der Sanierung der Curry Cutline Road, einer wichtigen Verbindung, die Dörfer mit der B10-Autobahn verbindet. Die Elektrifizierung von öffentlichen Schulen sowie benachbarten Dörfern ist im Gange, während die veraltete Infrastruktur weiterhin zu regelmäßigen Stromausfällen beiträgt.

Die Bewohner äußerten Beschwerden über Kriminalität, fehlende Ausweisdokumente und mangelhafte öffentliche Dienstleistungen. Polizeikommissarin Julia Sikuwa Neo forderte eine engere Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und der Polizei.

Gouverneurin Verna Sinimbo verlangte Verantwortlichkeit und echte Wirkung: „Entwicklung muss jeden Bürger erreichen, nicht nur auf dem Papier, sondern in der Realität.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-07-12

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