Vor 50 Jahren

ZUSÄTZLICHE BUSROUTEWindhoek – Ab 5. Februar nimmt ein Bus Schulkinder aus Eros, Eros-Park und Klein-Windhoek für die Windhoek Oberschule, Centaurus, Hoogenhout, die deutsche Grundschule und für die Grundschule Eros mit. Die nachstehende Route beginnt um 6.40 Uhr ab Valleyway, Omurambaweg, Lalapanzi-Flats, Klein-Windhoek-Weg, Promenaden-Weg, Erosweg, Erostankstelle, Erospark, Turmalinstraße, Obibstraße, De-Jager-Straße, Von Eckenbrecherstraße, Klein-Windhoek-Weg, John-Ludwig-Straße, Hebenstreitstraße, Rautenbachstraße, Missionsweg, Gobabisweg. Rückfahrt bei der Andries-de-Wet-Straße, Gobabisweg. Jan-Jonkerweg, Berghotel, Centaurus, Leutweinstraße, Windhoek Oberschule, Grundschule Eros.Die gleiche Route wird mittags befahren. Beginnend um 11.05 Uhr in Eros, 13.20 Windhoek Oberschule, 13.25 Centaurus und um 13.45 Uhr wieder Valleyweg.HUNGERSTREIK BEENDET Stuttgart – Fünf angebliche Führer der Baader-Mein-hof-Guerilla-Gruppe beendeten gestern ihren 145 Tage dauernden Hungerstreik als Protest gegen Einzelhaft. Der Justizminister von Baden-Württemberg, Dr. Traugott Bender, sagte, dass die fünf (einschließlich Ulrike Meinhof und Andreas Baader) begonnen hatten, Flüssigkeiten zu sich zu nehmen, nachdem sie drei Tage nichts getrunken hatten.Meinhoff, Baader, Jan-Carl Raspe und Gudrun Ensselin werden am 21. Mai vor Gericht erscheinen. Ihnen wird vorgeworfen, für Bombenattentate amerikanischer Heereseinrichtungen in Heidelberg und Frankfurt, wobei vier Soldaten getötet wurden, beteiligt zu sein. Die fünfte Gefangene Carmen Roll wird getrennt verhört. Dr. Bender gab keinen Grund für die Beendigung des Hungerstreiks an, glaubt aber, dass ein Brief von Baader-Meinhoff-Unterstützern den Anlass zur Aufgabe gegeben habe.GRANATE EXPLODIERTE IN ISRAEL Tel Aviv – Fünf Personen wurden getötet und 30 verwundet, fünf davon schwer, als eine Granate in einer Diskothek in dem Seekurort Netanya explodierte. Die Polizei gab bekannt, dass die Granate durch einen Ventilationsschacht geworfen wurde. Acht Personen wurden zur Befragung festgehalten, and die Polizei ist der Meinung, dass es sich hier um eine Verbrecherbande handelt.ESKALATION DES BÜRGERKRIEGES Addis Abeba – Tanks der äthiopischen Streitkräfte erreichten gestern die eritreische Hauptstadt Asmara, nachdem sie zwei Tage von den Separatisten aufgehalten waren. Ein Bürgerkrieg scheint sich zu entwickeln. Ein F-86-Kampfbomber der äthiopischen Streitkräfte wurde gestern abgeschossen mittels einer SAM-Rakete russischen Ursprungs, Bisher sind fünf Regierungsflugzeuge abgeschossen worden. Das Flugzeug wurde in der Nähe der Dörfer Belesa und Adi Nefas ungefähr zehn Kilometer nördlich von Addis Abeba abgeschossen, wo nach den letzten Berichten äthiopische Truppen von den Separatisten umzingelt worden sind. Inzwischen wird die Evakuierung der Ausländer fortgesetzt. Einige 600 britische, amerikanische, indische und griechische Personen wurden bereits aus Asmara ausgeflogen ebenso eritreische Frauen und Kinder: Die italienische Regierung hofft, ihre 3 000 italienischen Einwohner mittels einer Luftbrücke aus Eritrea zu evakuieren, jedoch hat die äthiopische Regierung bisher keine Landerechte für Asmara erteilt.Nur fünf des 52 Tanks starken Konvois haben bisher Asmara erreicht. Der Verbleib der restlichen Tanks und Fahrzeuge ist unbekannt, jedoch ist aus unbestätigten Berichten zu entnehmen, dass die Guerillas die Straßen südlich von Asmara vermint haben.AUFRUHR IN PERU Lima – Tanks schossen auf bürgerliche Aufrührer, und Regierungstruppen unterdrückten eine Polizeirevolte in einem eintägigen Aufstand, bei dem mindestens 30 Personen getötet und viele weitere verletzt wurden. In den frühen Morgenstunden glich die Hauptstadt Perus einem Schlachtfeld, nachdem heftige Kämpfe am Abend ausgebrochen waren, die aber gegen Mitternacht abflauten.Die Unruhen brachen aus, als Truppen und Tanks vor den Polizeibaracken auffuhren, wo sich 1 500 Polizisten seit 48 Stunden verbarrikadiert hatten; diese verlangten höhere Besoldung und bessere Arbeitsbedingungen. Den Rebellen wurden 15 Minuten zur Beendigung ihrer Revolte gegeben, wonach ein Tank russischer Herkunft die Haupttore sprengte. In einem 20 Minuten dauernden Gefecht wurden 30 Personen getötet. Kurz darauf entstand spontan ein Aufruhr, wobei Tausende von Demonstranten durch die Straßen schwärmten. Warnschüsse wurden ignoriert. In verschiedenen Bezirken kam es zu Plünderungen, einige Gebäude wurden in Brand gesteckt, u. a. die Büros der Tageszeitung „Correo“. Den Aufständischen gelang die Kontrolle über die Mittelstadt. Hierauf rollten Tanks an. Nach anfänglichen Warnschlissen schossen die Tanks auf die Menschenmenge. Die Plünderer, die daraufhin aus den Geschäften entfliehen wollten, .wurden buchstäblich niedergemäht. Ein Notzustand wurde erklärt, und nach den letzten Berichten soll sich der Aufruhr auf andere Städte in Peru ausgebreitet haben.

Vor 50 Jahren

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-03-17

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Allgemeine Zeitung 2025-03-17

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