Vor 50 Jahren
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1974-07-01
VERSTÄRKTE ANGRIFFE FRELIMOS IN MOSAMBIK

Beira – Im Gebiet der drei Farmzentren zwischen Inhaminga und der malawischen Grenze setzten etwa 50 Terroristen Arbeiterunterkünfte in Brand, die sich inmitten von Tausenden von Rindern befinden. Die Terroristen suchten Sena, Murraca und Vila Fontes während zwei Tagen heim. Sie hofften, die weißen Besitzer und Farmverwalter überfallen zu können, was ihnen jedoch nicht gelang. Die Bedrohung von Leben und Besitz hat nach Ausführungen der Zeitung „Noticias de Feira" manchen weißen Farmer und andere Bewohner nördlich von Inhaminga bewogen, die Auswanderung aus Mosambik ins Auge zu fassen. Die Behörden sehen in den Terrorakten neue Bemühungen der Frelimo, das wirtschaftliche Leben in diesen Gebieten systematisch zu zerstören.

Frelimo-Terroristen sprengten zwischen Beira und Cahora Bassa die Eisenbahnlinien an 28 verschiedenen Stellen. Die Eisenbahnstation Caldas Xavier, wo sich auch eine Militärgarnison befindet, wurde bombardiert. Dies ist bis jetzt der größte Versuch, die Verbindungen zu Cahora Bassa abzuschneiden. Die verstärkte Aktivität der Terroristen brachte auch die Kohlengrube von Moatize bei Tete in Schwierigkeiten. Mehr als 1 300 Schwarze laufen Gefahr, ihre Arbeit zu verlieren, weil infolge der Beschädigung der Eisenbahn-Union die Kohlenzüge nicht ausfahren können. Etwa 160 Güterwagen mit Kohle liegen in Moatize. Die Gesellschaft hat etwa 90 Prozent ihrer Einnahmen verloren.

GEGEN AUSLIEFERUNG

New York/London – Der UNO-Rat für Südwestafrika in New York und die Sozialistische Internationale in London haben während des Wochenendes gefordert, dass Portugal die vier Ovambos, die sich in Angola in Haft befinden, nicht an Südafrika ausliefern solle. Der sogenannte UNO-Kommissar für Südwestafrika, Sean McBride, erklärte in New York, er habe die Angelegenheit mit der portugiesischen Regierung besprochen. Die Sozialistische Internationale in London hat sich bei Ministerpräsident Wilson dafür eingesetzt, dass die britische Regierung Druck auf Portugal ausübt, damit die „fliehenden Südwestafrikaner" nicht aus Angola an Südafrika ausgeliefert werden.

NIXON IN JALTA UND MINSK

Moskau – Präsident Nixon und Parteichef Breschnew verbrachten das. Wochenende in Jalta auf der Krim, wo die Atombombenversuche und die Begrenzung von Kernwaffen im Mittelpunkt der Gespräche standen. Die Verhandlungen, über deren Verlauf nur widersprechende Meldungen vorliegen, werden heute in Minsk fortgesetzt, wo Präsident Nixon am Siegesdenkmai einen Kranz niederlegen wird. Während des Krieges war Minsk fast vollständig zerstört worden. Die wiederaufgebaute Stadt wurde kürzlich zur „Heldenstadt der Sowjetunion" erhoben.

ATTENTAT IN ATLANTA

Atlanta (Georgia) – Frau Martin Luther King, die Mutter des 1968 ermordeten schwarzen Bürgerrechtsführers und Nobelpreisträgers Martin Luther King, wurde am Sonntag erschossen, als sie zum Gebet auf der Kirchenorgel spielte, in der Kirche, in der einst ihr Sohn gegen Gewaltanwendung sprach. Bei der Schießerei wurde auch ein kirchlicher Würdenträger getötet und ein anderer verletzt. Die Polizei verhaftete den 21-jährigen schwarzen Studenten Marcus Wayne Chenault, bei dem man eine Liste von Bürgerrechtsführern fand, die alle ermordet werden sollten. Es ist noch nicht bekannt, ob der Student der Murder ist, ob er allein handelte oder ob das Attentat das Ergebnis einer Verschwörung ist.

ARMEE KONTROLLIERT ÄTHIOPIEN

Addis Abeba – Die äthiopische Armee hat am Samstag in Äthiopien die Regierung übernommen und alle strategischen Punkte besetzt. 25 Minister wurden verhaftet. Unter den Verhafteten befindet sich auch Ras (Herzog) Asrate Kassa, Vorsitzender des Kronrates des Kaisers Haile Selassie. Die Militärregierung hat ein Ausgehverbot verordnet und alle Reisen ins Ausland verboten. Das Militär griff ein, nachdem sich überall im Land Unruhen verbreitet hatten. In einer Rundfunkerklärung heißt es, die Regierung halte treu zum 81-jährigen Kaiser.

DER KLEINE GRENZVERKEHR DAUERT AN

Rundu – Der kleine Grenzverkehr zwischen Owambo und Angola dauert an. Dies erklärte der Chef der südafrikanischen Polizei in den nördlichen Eingeborenengebieten, Brigadier Pretorius, in Rundu. Da sind keine Grenzwachen und keine Mauern", meinte er. Es sei schwer zu beurteilen, ob die Grenze zum Besuch von Verwandten überschritten werde oder ob die Grenzgänger andere Ziele verfolgen und nicht mehr zurückzukommen beabsichtigen.

Wie die AZ aus Oshakati erfährt, bestehen die Grenzgänger, die Owambo mit dem Ziel Sambia verlassen, aus zwei Gruppen. Zunächst sind prominente SWAPO-Führer nach Angola gegangen. Sie sind schnell weiter nach Sambia befördert worden. Ihr Abtransport per Kraftwagen und Eisenbahn war organisiert. Sie sind offenbar ohne Schwierigkeiten über die Grenze zwischen Angola und Sambia gefahren. Eine größere Gruppe von jungen Ovambos ist mit dem üblichen Versprechen, „Stipendien für die Ausbildung" in Sambia zu bekommen, über die Grenze gelockt worden. Diese Ovambos hatten laut Versprechungen die freie Wahl für irgendeinen Beruf. Auch ihnen wurde der Abtransport mit Kraftfahrzeugen von der Grenze zugesagt.

FRANKREICH HILFT SÜDAFRIKA ATOMKRAFTWERKE BAUEN

Johannesburg/Paris – Er sei froh darüber, dass französische Konzerne sich für den Bau des ersten Atomkraft-werkes in Südafrika interessieren, sagte Dr. A. j. Roux, Präsident des südafrikanischen Atomenergie-Rates in Pretoria. Frankreich wolle sich an den Aussehreibungen beteiligen. Ein Bericht aus Paris bestätigt, dass französische Konzerne den Ball des 1 000-Megawatt-Kernkraftwerkes übernehmen konnten. Die Kosten werden auf etwa 189 Millionen Rand geschätzt.

P. J. Treurnicht, Vertreter bei der ESCOM für Öffentlichkeitsarbeit, sagte, die Kommission habe im Februar einer. Reihe von Konsortien Ausschreibungen für den Bau des Kernkraftwerkes übermittelt, ohne genaue Angaben zu machen. Diese Dokumente müssen bis Ende August dieses Jahres studiert werden. Die ersten Antworten auf diese Ausschreibung sollen dann von BSCOM geprüft werden,

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Allgemeine Zeitung 2024-09-07

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