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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1974-06-07
FRELIMO WILL DIALOG FORTDETZEN.

Lusaka/Lissabon – Die vorläufigen Besprechungen zwischen der portugiesischen Regierung und der Befreiungsfront für Mosambik (Frelimo), die Präsident Kaunda von Sambia arrangierte, sind am Donnerstag unterbrochen worden, um dem portugiesischen Außenminister Dr. Mario Soares Gelegenheit zu geben, in Lissabon seiner Regierung Bericht zu erstatten und Bann weiter nach London zu fliegen, um die Verhandlungen fiber Guinea-Bissau fortzusetzen. Die Diskussion zwischen Soares und Frelimo dauerte insgesamt acht Stunden. Vor seinem Abflug erklärte Soares Pressevertretern: „Die portugiesische Regierung ist bereit, über einen Waffenstillstand zu verhandeln. Frelimo macht dies jedoch von einem globalen politischen Abkommen abhängig." Unter globalem Abkommen verstehe er ein Übereinkommen aber alle Aspekte der Zukunft Mosambiks. Auch im veröffentlichten Kommuniqué ist von einem Abkommen die Rede. Was dies genau bedeutet, darüber herrscht keine Klarheit. Es ist aber daran zu erinnern, 62 der Frelimoführer Machel vor Beginn der Gespräche sagte: „Frieden ist untrennbar von Unabhängigkeit." Man nimmt an, dass die Gespräche Anfang Juli wiederucc1 in Lusaka aufgenommen werden, sobald Dr. Soares seine Besprechungen in London abgeschlossen hat und die Außenministerkonferenz in Ottawa vorüber ist.

OAE-KONFERENZ IN MOGADISCHU

Mogadishu – Präsident Mohammed Siad Barre von Somalia eröffnete am Donnerstag die Ministerratskonferenz der OAE-Staaten, die die Konferenz der OAE vorbereiten soll, die am 12. Juni in Mogadishu beginnt. In seiner Eröffnungsrede forderte er die afrikanischen Staaten auf, ihren Kampf gegen den Kolonialismus zu intensivieren, bis das ganze südliche Afrika vollständig befreit sei. Die Konferenz des Ministerrates findet zu einem historischen Zeit-punkt statt, in dem sich große Ereignisse abspielten, sagte der Präsident. Er sprach sich auch für eine Revision der Struktur der OAE aus, um die Rolle der OAE zu starken. Noch vieles, was Anfang der 60er Jahre gewünscht wurde, sei nicht erfüllt. Eine Einigkeit stehe noch in weiter Ferne und irrationale Auseinandersetzungen beherrschten die politische und wirtschaftliche Atmosphäre. Er forderte die Minister auf, praktische Schritte zur Verwirklichung der interafrikanischen Zusammenarbeit auf allen möglichen Gebieten zu ergreifen, wobei er auch das Verkehrswesen; den Handel und wirtschaftliche Beziehungen einschließen mochte.

VERTRAUENSVOTUM FÜR CHINA

Paris – Die französische Nationalversammlung hat der Regierung des Ministerpräsidenten Jacques Chirac mit 297 gegen 181 Stimmen das Vertrauen ausgesprochen. In seiner Regierungserklärung sprach sich der Ministerpräsident für die Beibehaltung der unabhängigen Linie der französischen Außenpolitik und für einschränkende Maßnahmen zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten aus. Die meisten Gaullisten, die etwa ein Drittel der Mitglieder stellen, stimmten für die Regierung. doch warnten sie, dass die Regierung nicht immer auf ihre Unterstützung zählen könne.

SPENDEN

New York – Insgesamt 105 000 Rand sind in diesem Jahr dem sogenannten „UNO-Fonds für Namibia" von 22 Regie-rungen geschenkt oder zugesagt worden. Der UNO-Kommissar für Südwestafrika Sean McBride erklärte, dieser Betrag liege über den Gesamtspenden des vergangenen Jahres. Finnland steht mit 33 000 Rand an der. Spitze der Spendenliste. Es folgt die Bundesrepublik mit 13 000 Rand. An dritter Stelle steht Holland mit 12 000 Rand. Mit dem Geld Killen „Ausbildungsprojekte" in Sambia, Botswana und anderen Ländern finanziert werden.

AMIN DROHT ENGLAND

London – Präsident Idi Amin von Uganda drohte Großbritannien, dass er das britische Hochkommissariat in Kampala noch vor dein Wochenende schließen werde, falls die Engländer die „unbegründete Propaganda" gegen sein Land weitertreiben würden. Alle. Briten würden aufgefordert, Uganda innerhalb 48 Stunden zu verlassen. Mit der „unbegründeten Propaganda" meinte Amin wahrscheinlich den in Genf veröffentlichten Bericht der Internationalen Juristenkommission über Uganda, der von englischen Zeitungen weit verbreitet wurde. In diesem Bericht wird Amin beschuldigt, ein Terrorregime zu führen, das alle menschlichen Rechte verletze. Mord und Tortur seien an der Tagesordnung. Der Inhalt des Berichts wurde auch im britischen Rundfunk verbreitet, was Amin besonders empörte. Er erklärte, er werde allen Botschaftern und Hochkommissaren, die in Uganda akkreditiert sind, gestatten, das Luzira-Gefängnis zu besuchen, damit sie sich überzeugen könnten, dass es in Uganda keinen einzigen politischen Gefangenen gebe.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-01-26

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