#aznamnews: Shell intensiviert die Jagd nach namibischem Öl
Shell hat Vorschläge für die Durchführung von Bohrungen für bis zu zehn neue Explorations- und Erkundungsbohrungen in den Offshore-Gewässern Namibias eingereicht, nachdem an drei Stellen Leichtöl entdeckt wurde.
Dies geht aus einem Bericht hervor, der von der Energie-Website UpstreamOnline veröffentlicht wurde.
Im Februar letzten Jahres schloss Shell seine erste Explorationsbohrung (Graff-1) in PEL 39 erfolgreich ab und bestätigte ein funktionierendes Erdölsystem und das Vorhandensein von Leichtöl. Kurz darauf gab Shell im April mit der Bohrung La Rona-1 eine zweite Entdeckung im Orange Basin, ebenfalls in PEL 39, bekannt.
Im vergangenen Monat meldete der weltweit tätige Energiekonzern die Entdeckung von Leichtöl in der Tiefsee-Explorationsbohrung Jonker-1X, die ebenfalls im Oranje-Becken und etwa 270 km vor der Küste Namibias liegt.
"Wir freuen uns, diesen dritten Ölfund nach den erfolgreichen Entdeckungen Graff-1X und Venus-1X von Shell und TotalEnergies im Jahr 2022 bekannt zu geben. Diese Entdeckung hat das aufregende und erstklassige Potenzial des Tiefseebeckens von Orange bewiesen", kommentierte das Ministerium für Bergbau und Energie Jonker-1.
"Das Oranje-Becken hat sich schnell zu einem der aufregendsten Kohlenwasserstoffgebiete in der Region entwickelt, da die Entdeckungen Gerüchten zufolge zu den größten afrikanischen Erdölfunden der letzten Jahrzehnte gehören", so Cirrus Capital in einem Bericht aus dem vergangenen Jahr.
Milliardenbeträge
Sollten sich die Entdeckungen von Shell und TotalEnergies als wirtschaftlich rentabel erweisen, könnten nach Schätzungen des internationalen Beratungsunternehmens Wood Mackenzie Investitionen in Höhe von rund 29 Milliarden US-Dollar nach Namibia fließen. Beim derzeitigen Wechselkurs wären das mehr als 500 Milliarden N$, etwa das 2½-fache des nominalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) Namibias im vergangenen Jahr.
Laut Wood Mackenzie könnten die Entdeckungen von Shell und TotalEnergies potenziell etwa 6,5 Milliarden Barrel Öl liefern, wodurch jährlich etwa 60 Milliarden N$ an Lizenzgebühren und Steuern in die Staatskasse fließen würden.
Weitere Erschließung
Doch selbst wenn sich eine der Entdeckungen als wirtschaftlich rentabel erweisen sollte, gibt es keine Garantie für eine weitere Erschließung, betonte Cirrus in seinem Bericht.
"Wir sind der Meinung, dass selbst wenn die kommerzielle Rentabilität in naher Zukunft bekannt gegeben wird, die Produktion bestenfalls in sechs bis acht Jahren möglich ist. Nichtsdestotrotz würde die Bestätigung einer kommerziellen Entdeckung zu beträchtlichen Investitionszuflüssen und einer Ankurbelung des Wirtschaftswachstums auch in der näheren Zukunft führen", so die Analysten.
"Angesichts der zunehmenden politischen Unsicherheit werden die Unternehmen [insbesondere die großen Ölkonzerne] sicher sein wollen, dass mögliche Veränderungen in der politischen Führung keine negativen Auswirkungen auf ihre Investitionen haben werden. In Anbetracht der jüngsten Skandale im Bergbau- und Energieministerium und im Bereich der natürlichen Ressourcen im Allgemeinen nach der Fishrot-Enthüllung ist eine erhöhte Transparenz gerechtfertigt", so Cirrus.
Die National Petroleum Corporation of Namibia (Namcor) ist derzeit nach der Suspendierung ihres Geschäftsführers Immanuel Mulunga in eine Kontroverse verwickelt.
Dies geht aus einem Bericht hervor, der von der Energie-Website UpstreamOnline veröffentlicht wurde.
Im Februar letzten Jahres schloss Shell seine erste Explorationsbohrung (Graff-1) in PEL 39 erfolgreich ab und bestätigte ein funktionierendes Erdölsystem und das Vorhandensein von Leichtöl. Kurz darauf gab Shell im April mit der Bohrung La Rona-1 eine zweite Entdeckung im Orange Basin, ebenfalls in PEL 39, bekannt.
Im vergangenen Monat meldete der weltweit tätige Energiekonzern die Entdeckung von Leichtöl in der Tiefsee-Explorationsbohrung Jonker-1X, die ebenfalls im Oranje-Becken und etwa 270 km vor der Küste Namibias liegt.
"Wir freuen uns, diesen dritten Ölfund nach den erfolgreichen Entdeckungen Graff-1X und Venus-1X von Shell und TotalEnergies im Jahr 2022 bekannt zu geben. Diese Entdeckung hat das aufregende und erstklassige Potenzial des Tiefseebeckens von Orange bewiesen", kommentierte das Ministerium für Bergbau und Energie Jonker-1.
"Das Oranje-Becken hat sich schnell zu einem der aufregendsten Kohlenwasserstoffgebiete in der Region entwickelt, da die Entdeckungen Gerüchten zufolge zu den größten afrikanischen Erdölfunden der letzten Jahrzehnte gehören", so Cirrus Capital in einem Bericht aus dem vergangenen Jahr.
Milliardenbeträge
Sollten sich die Entdeckungen von Shell und TotalEnergies als wirtschaftlich rentabel erweisen, könnten nach Schätzungen des internationalen Beratungsunternehmens Wood Mackenzie Investitionen in Höhe von rund 29 Milliarden US-Dollar nach Namibia fließen. Beim derzeitigen Wechselkurs wären das mehr als 500 Milliarden N$, etwa das 2½-fache des nominalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) Namibias im vergangenen Jahr.
Laut Wood Mackenzie könnten die Entdeckungen von Shell und TotalEnergies potenziell etwa 6,5 Milliarden Barrel Öl liefern, wodurch jährlich etwa 60 Milliarden N$ an Lizenzgebühren und Steuern in die Staatskasse fließen würden.
Weitere Erschließung
Doch selbst wenn sich eine der Entdeckungen als wirtschaftlich rentabel erweisen sollte, gibt es keine Garantie für eine weitere Erschließung, betonte Cirrus in seinem Bericht.
"Wir sind der Meinung, dass selbst wenn die kommerzielle Rentabilität in naher Zukunft bekannt gegeben wird, die Produktion bestenfalls in sechs bis acht Jahren möglich ist. Nichtsdestotrotz würde die Bestätigung einer kommerziellen Entdeckung zu beträchtlichen Investitionszuflüssen und einer Ankurbelung des Wirtschaftswachstums auch in der näheren Zukunft führen", so die Analysten.
"Angesichts der zunehmenden politischen Unsicherheit werden die Unternehmen [insbesondere die großen Ölkonzerne] sicher sein wollen, dass mögliche Veränderungen in der politischen Führung keine negativen Auswirkungen auf ihre Investitionen haben werden. In Anbetracht der jüngsten Skandale im Bergbau- und Energieministerium und im Bereich der natürlichen Ressourcen im Allgemeinen nach der Fishrot-Enthüllung ist eine erhöhte Transparenz gerechtfertigt", so Cirrus.
Die National Petroleum Corporation of Namibia (Namcor) ist derzeit nach der Suspendierung ihres Geschäftsführers Immanuel Mulunga in eine Kontroverse verwickelt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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