Dieter-Esslinger-Pädagogiktagung diesmal in Otjiwarongo

Windhoek (sno) - Am Freitagabend, 4. April, trafen sich im C’est Sie Bon Hotel, in Otjiwarongo, namibische Lehrkräfte zur alljährlichen Dieter-Esslinger-Pädagogiktagung. Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schulvereine (AGDS), das Goethe-Institut und die Universität von Namibia (UNAM), hatten zusammen mit dem Pädagogischen Beirat Vertreter der Kindergärten, Primarstufen, Oberstufen und der Hochschule zu diesem Treffen eingeladen. Auch in diesem Jahr wurden mehr als 100 Teilnehmer an dem Abend offiziell begrüßt und freuten sich darüber, dass der Mopane-Fonds zur Förderung von Ausbildung und Forschung für Namibia die Tagung auch in diesemJahr finanziell unterstützt hatte. Eingeleitet wurde der Samstag mit einem Plenarvortrag von Prof. Dr. Sandra Ballweg von der Universität Paderborn. Ihr Thema war Deutsch im Kontext von Mehrsprachigkeit: Spracherwerb und Sprachförderung. In einem der vier Workshops, die während des Vormittag angeboten wurden, befasste sich Jenny Sobek mit den Bildungsbereichen in der täglichen Praxis der pädagogischen Fachkräfte. Neben theoretischen Ansätzen, die diskutiert wurden, wurde in diesem Workshop auch viel und häufig gelacht. Iris Grädler hatte sich sehr gründlich auf ihren Workshop Mini-(Mitmach-)Geschichten und Inspirationen für denDaF-Unterricht in der Primarstufe vorbereitet. Der Schwerpunkt lag auf dem Erstellen eigener Bildergeschichten für den Unterricht und machte den Teilnehmern ganz offensichtlich viel Spaß. Laura Kiefer, auch von der Universität Paderborn, befasste sich mit dem Thema, Mehrsprachige Literatur, das in Namibia kein unbekanntes ist. Es fand ein reger Austausch über die Vorstellung mehrsprachiger Literatur statt. Nach einem Vortrag von Anitta Calitz, Google Tools und Anwendung im Unterricht, meinte eine Teilnehmerin, sie habe sich so sehr auf den Workshop gefreut, bei dem Calitz ihr auf leichte und verständliche Art und Weise die Angst vor ChatGPT, KI und ähnlichen Tools genommen habe.Im zweiten Teil der Tagung präsentierte Jenny Sobek einen Vortrag über Professionelle Elterngespräche. SPRING (SPRache lernen duch SINGen, Rhythmus und Bewegung) hieß derWorkshop von Dörte Witte, die als Gründerin der „Meerdorfer Musikschule“ und langjährige Lehrerin, davon überzeugt ist, dass Kinder, die im Kindergarten oder Vorschule, mit SPRINGgelernt haben, auch in der Schule leichter lesen und schreiben lernen. Gerda Wittman befasste sich mit einem Thema, das den meisten Lehrkräften in Namibia nur allzu bekannt ist: Großgruppendidaktik im DaF-Unterricht. In ihrem Vortrag, Die Rückkehr der Kreativen Tankstelle: „Schreiben, weil es schöner und schlauer macht“ brachte Sylvia Schlettwein die Teilnehmer dazu, mit verschiedenen Schreibmethoden eigene Blockaden zu überwinden, machte aber auch deutlich, wie diese Methoden im Deutschunterricht angewandt werden können.Am Sonntagmorgen startete der Plenarvortrag von Dr. Manfred Janik zu dem Thema Lehrergesundheit: Überleben im Schulalltag weiter. Kreativ und bunt ging es in dem Workshop von Jasmin Geisler, Umweltbildung praktisch gestalten“, zu, in dem die Teilnehmer Farben aus Pflanzen selbst herstellten und damit kleine Kunstwerke schufen. Christine Milne konzentrierte sich auf Metacognition and Action und sensibilisierte die Teilnehmenden dazu, ihre Schüler durch kreatives Denken,Empathie, aber auch Kritikfähigkeit den Weg in die Welt außerhalb der Schule zu ebnen. Das NIED Curriculum -Team klärte die Lehrer der 8. und 9. Klassen über den neuen DaF-Lehrplan auf. Die Teilnehmer an dem Workshop, Leseförderung mit dem Goethe-Institut: Praxisnahe Impulse für Schule und Kindergarten von Detlef Pfeifer, lernten wieder neue Möglichkeiten kennen, mit den Kindern Geschichten erzählen, und diese neu und anders zu gestalten. Somit ging eine weitere erfolgreicher Dieter-Esslinger-Pädagogiktagung dann schließlich zu Ende.

Dieter-Esslinger-Pädagogiktagung diesmal in Otjiwarongo

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-07-15

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