Präsidentin Nandi-Ndaitwah warnt zum Tag der Arbeit vor ungerechtigkeit

Oshakati/Windhoek - Zum gestrigen Tag der Arbeit war die Präsidentin Dr. Netumbo Nandi-Ndaitwah zu den Festlichkeiten in die Oshana-Region nach Oshakati angereist um mit den Anwesenden im dortigen Independence Stadium den Tag zu begehen. In ihrer Rede gedacht e sie auch dem verstorbenen Präsidenten Dr. Sam Shafiishuna Nujoma. „Es ist das erste Mal seit der Unabhängigkeit, dass wir den Tag der Arbeit ohne die Anwesenheit unseres Gründungspräsidenten und Vaters der namibischen Nation, S.E. Dr. Sam Shafiishuna Nujoma, begehen. Genosse Nujoma, der selbst ein Eisenbahner war, trug maßgeblich dazu bei, dass die namibische Gewerkschaft der namibischen Arbeiter der Befreiungsbewegung SWAPO verbunden blieb. Heute sind unsere Bande weiterhin stark, weil wir alle verstehen, dass die Arbeitnehmer das Rückgrat unserer Wirtschaft sind“, startete die 72-Jährige in der Eröffnung ihrer Rede.Es war gleichzeitig auch eine Rückkehr innerhalb einer Woche in die Region, die sie nach den Überflutungen durch die heftigen Regenfälle besucht hatte. Nandi-Ndaitwah dankte zudem der National Union of Namibian Workers (NUNW) dafür, dass“ sie mich eingeladen hat, mit Ihnen den Tag der Arbeit zu feiern. Ich bin froh, nach nur einer Woche wieder in die Region Oshana zu kommen, als ich hierher kam, um die Hochwassersituation in den nördlichen Regionen zu beurteilen. Ich bin der Meinung, dass die Flut unter Kontrolle ist.“Zudem mahnet die Präsidentin an, dass ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung immer noch am Existenzminimum knabbert und ein hungriger Mitarbeiten keine Höchstleistung am Arbeitsplatz verrichten kann. „Ein hungriger Arbeiter kann nicht produktiv sein und ein nicht wertgeschätzter Arbeiter kann kein stolzer Bürger des Landes sein. Lassen Sie uns daher eine Kultur aufbauen, in der Arbeit gewürdigt und gefeiert und nicht ausgebeutet wird“, sagte sie vor den Anwesenden. Es sein einRecht das in Namibias Verfassung verankert ist, dass die Arbeitnehmer geschützt werden müssen, führte Nandi-Ndaitwah weiter aus.Der Generalsekretär der Namibia Public Workers Union (NAPWU), Petrus Nevonga, pflichtete der Präsidentin bei und blieb in seiner Rede unisono mit dem Oberhaupt Namibias. „Namibische Arbeitnehmer verdienen eine faire Entlohnung, die in der Lage ist, die steigenden Lebenshaltungskosten zu dämpfen, die Würde zu schützen und das Wirtschaftswachstum durch eine höhere Kaufkraft zu fördern. Armutslöhne hielten die Ungleichheit aufrecht und dass dies die zentralen Themen der Gewerkschaften sind.“Der Tag der Arbeit ist zurückgehend auf Anfang 1886 als die nordamerikanische Arbeiterbewegung zur Durchsetzung des Achtstundentags zum Generalstreik am 1. Mai aufrief – in Anlehnung an die Massendemonstration am 1. Mai 1856 im australischen Bundesstaat Victoria, die ebenfalls den Achtstundentag forderte. Der 1. Mai war traditionell auch der „Moving Day“, der Stichtag, zu dem Arbeitsverhältnisse beendet wurden.

Präsidentin Nandi-Ndaitwah warnt zum Tag der Arbeit vor ungerechtigkeit

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-07-16

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