Wassersparmaßnahmen in Omaruru

Windhoek/Omaruru (ste) - Thelma van Rhyn, Mitglied des Omaruru Stadtrats, erklärte der AZ, warum Omaruru momentan ernsthafte Wassersparmaßnahmen ergreift. Sie ist Mitglied des „Omaruru Basin Committee“, dem Ausschuss, welcher sich mit dem gesamten Omaruru-Flusslauf befasst. „Wir können nicht das gesamte Wasser für unsere Ortschaft und umliegende Farmer verplanen, denn weitere Landeseinwohner unterhalb des Ortes sind von dem Wasser abhängig. Wir können nur Wasser verplanen, welches wir tatsächlich zur Verfügung haben“, erklärte sie weiterhin. Das Revier sei in den letzten 45 Jahren nicht ordentlich gelaufen, weswegen sich alle Anlieger den Realitäten anpassen müssen: „Okombahe und Uis haben seit acht Jahren kein fließendes Revier erlebt!“ Man habe die Firma Hydrosearch beauftragt, die nötigen Messungen vorzunehmen und einen Zukunftsplan zu entwickeln, damit der Wasserverbrauch entlang des gesamten Flusses erfasst werden kann. Es gäbe ursprünglich sogar einen Omatako-Flussbecken-Plan, welcher von dem südafrikanischen CSIR/WNNR (Naturwissenschaftlicher- und Industrieller Forschungsrat) erstellt wurde. Laut diesem habe man ein Gesamtbild des Beckens von den Omatako-Bergen bis zur Mündung bei Henties-Bay aufgrund von Testbohrung nach jedem Kilometer bekommen. Dieser Plan sollte unbedingt neu betrachtet werden.
Man habe Wassersparmaßnahmen eingeführt, da momentan nur vier der bestehenden neun Bohrlöcher betriebsbereit sind, nachdem das vierte erst unlängst saniert worden ist. Demnächst sollen weitere Bohrlöcher durch neue Parallelbohrungen ersetzt werden, da die alten Führungen teils noch aus der deutschen Kolonialzeit stammen.