Unter der Gefahrenzone

Swakopmund - Unter dem Motto "Uran in Namibia" hat am Dienstag der Swakopmunder Arzt und Gesundheitsberater der Bergbaukammer, Wotan Swiegers, im Auftrag des hiesigen Brokers IJG Securities (Pty) Ltd Interessenten und Kunden die Gefahr der Radioaktivität an der Küste erläutert.

"Radioaktivität existiert seit Beginn des Weltalls", bestätigte Swiegers, "Uranvorkommnisse hat es auch schon in unserer Wüste gegeben, bevor die Minengesellschaften ihr Interesse zeigten."

"Da gab es aber noch keine offenen Gruben", konterte es aus den Publikumsrängen, "denken Sie auch an den Ostwind, der den Staub an die Küste und zu uns trägt?"

Swiegers erklärte, dass der Mensch selbst radioaktive Isotope enthalte, die dem Körper durch innere und äußere Expositionen (Sonnenstrahlen, gewisse Pflanzen, Röntgenstrahlen, interner Radon) zugefügt werden. Bei dem Swakopmunder sei eine Strahlenbelastung von etwa 2,8 mSv pro Jahr nachgewiesen worden, der Windhoeker Bürger lebe sogar mit einer Strahlenbelastung von etwa 3,5 mSv. "Wer ein 'Anti-Nuc' sein möchte, der ist also in Swakopmund noch gut aufgehoben", so der Arzt und er verglich: "In Indien leben die Menschen mit einer Strahlendosis von 60 mSv". International anerkannt sei die Dosis von 100 mSv, erst dann werde die Strahleneinwirkung als lebensbedrohlich angesehen. Bisher sei allerdings noch nicht nachgewiesen worden, ob auch eine Dosis unter dieser Einheit den Krebs fördere. Der Gesundheitsberater der Bergbaukammer versicherte, dass er allein deshalb nicht die Fragen nach Gesundheit und Sicherheit herunterspielen möchte. "Lasst uns aber realistisch mit diesem Thema umgehen", sagte er und verkündete, die Bergbaukammer setze alles daran, dass die international anerkannten Atomregeln auch in Namibia eingehalten werden. Er erwähnte zudem das Bergbauunternehmen Rössing Uranium, das sich seit Beginn des Abbaus um eine Sicherheitsvorkehrung bemühe, mit der die Mine inzwischen regelrecht angeben könne. Abschließend betonte der Arzt: Viel schlimmer als all der Rummel um die Radioaktivität sei die Tatsache, dass Walvis Bay die höchste Tuberkulose-Rate weltweit habe und auch die Auswirkungen von HIV/Aids inzwischen mehr als besorgniserregend sei.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-05-04

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