Rocky-Crest-Vorschule
Entwicklungszentrum für Kleinkinder feiert fünf-jähriges Bestehen
Von Frank Steffen - Windhoek
Windhoek (ste) - Am vergangenen Dienstag feierte die Vorschule des Rocky Crest Vorortes sein fünfjähriges Bestehen. Diese Vorschule ist Teil einer von der Stadtverwaltung unterstützten Entwicklung eines Mehrzweck-Gemeindezentrums in Rocky Crest, einem der westlichen Vororte Windhoeks. Bürgermeister Muesee Kazapua erklärte: „ Rocky Crest liegt weitab und da war es selbstverständlich, dass wir als Stadtverwaltung die Gemeinschaft in ihrem Vorhaben, ein Gemeindezentrum mit Vorschule zu entwickeln, unterstützten. Diese Entwicklung ist mithilfe des Auswärtigen Amtes Finnlands und in Partnerschaft mit der finnischen Stadt Vantaa, zu einem Betrag von 15 Millionen N$, vorgenommen worden.“
Er kündigte an, dass dieses Zentrum von weiteren Entwicklungen in Katutura, Khomasdal und den restlichen informellen Wohnsiedlungen begleitet werden soll, da man auch seitens der Stadtverwaltung erkannt habe, wie wichtig die frühe Entwicklung des Kleinkindes sei. Er gratulierte dem Personal sowie der Gemeinde, und sprach seine Hoffnung aus, dass das Wachstum von den ursprünglichen 30 eingeschulten Kindern auf das Dreifache, sich auch in Zukunft fortsetze.
Develias Ngatjiisiue verlas eine Grußbotschaft von Eline Nghiitwikwa, Direktorin zuständig für Vorschulentwicklung im Ministerium für Geschlechter-Gleichberechtigung und Kind-Wohlfahrt (MGECW). Nghiitwikwa berichtete, dass die Vorschulen in Namibia öfter die Form eines Zentrums in Privat-Häusern, informellen Hinterhof-Fazilitäten, Garagen und sogar unter Bäumen annähme. Formelle Programme gebe es in der Hauptsache in den Städten. Man habe im Jahre 2011 bei der nationalen Bildungskonferenz erneut die Wichtigkeit der Vorschulen erkannt, weswegen die Entwicklung geeigneter Vorschulen mittlerweile vom Bildungsministerium sowie dem MGECW vorangetrieben würde.
Micaela Marques de Sousa, UNICEF-Chefin in Namibia, ließ ein Grußwort an die Erzieher, Eltern und Besucher von ihrem Stellvertreter, Marcus Betts verlesen. „Eines von drei Kindern in Namibia wächst in einem armen Haushalt auf und zumindest eines von vier Kindern wird durch diese Armut negativ beeinträchtigt. 13% aller Kinder im Primarstufenalter, gehen überhaupt nicht zur Schule, während 87% der Kinder im Alter unter vier Jahren gar keinen Zugang zu Vorschulen haben“, meinte sie und betonte, dass die physische Entwicklung - inklusive des Gehirns - in dieser Zeit von kardinaler Wichtigkeit sei, da dies sich auf die emotionale- und soziale Entwicklung des Kindes auswirke, welches wiederum eine Sprachgewandtheit mit sich brächte. „Die Kinder wachsen zunehmend in einer Umgebung mit häuslicher Gewalt auf, welches physische und psychische Schäden mit sich bringt“, erklärte Betts und lobte Namibia, welches in seinem Grundgesetz die Familie als grundlegende Einrichtung zur Stärkung des Zusammenhalts eines Kindes erachte. Das Ziel der Regierung, bis 2030 jedem Kleinkind des Landes den Zugang zu Vorschulen zu ermöglichen, damit es für den Primarunterricht vorbereitet sei, entspricht laut der Grußbotschaft den Zielvorgaben der UNICEF.
Windhoek (ste) - Am vergangenen Dienstag feierte die Vorschule des Rocky Crest Vorortes sein fünfjähriges Bestehen. Diese Vorschule ist Teil einer von der Stadtverwaltung unterstützten Entwicklung eines Mehrzweck-Gemeindezentrums in Rocky Crest, einem der westlichen Vororte Windhoeks. Bürgermeister Muesee Kazapua erklärte: „ Rocky Crest liegt weitab und da war es selbstverständlich, dass wir als Stadtverwaltung die Gemeinschaft in ihrem Vorhaben, ein Gemeindezentrum mit Vorschule zu entwickeln, unterstützten. Diese Entwicklung ist mithilfe des Auswärtigen Amtes Finnlands und in Partnerschaft mit der finnischen Stadt Vantaa, zu einem Betrag von 15 Millionen N$, vorgenommen worden.“
Er kündigte an, dass dieses Zentrum von weiteren Entwicklungen in Katutura, Khomasdal und den restlichen informellen Wohnsiedlungen begleitet werden soll, da man auch seitens der Stadtverwaltung erkannt habe, wie wichtig die frühe Entwicklung des Kleinkindes sei. Er gratulierte dem Personal sowie der Gemeinde, und sprach seine Hoffnung aus, dass das Wachstum von den ursprünglichen 30 eingeschulten Kindern auf das Dreifache, sich auch in Zukunft fortsetze.
Develias Ngatjiisiue verlas eine Grußbotschaft von Eline Nghiitwikwa, Direktorin zuständig für Vorschulentwicklung im Ministerium für Geschlechter-Gleichberechtigung und Kind-Wohlfahrt (MGECW). Nghiitwikwa berichtete, dass die Vorschulen in Namibia öfter die Form eines Zentrums in Privat-Häusern, informellen Hinterhof-Fazilitäten, Garagen und sogar unter Bäumen annähme. Formelle Programme gebe es in der Hauptsache in den Städten. Man habe im Jahre 2011 bei der nationalen Bildungskonferenz erneut die Wichtigkeit der Vorschulen erkannt, weswegen die Entwicklung geeigneter Vorschulen mittlerweile vom Bildungsministerium sowie dem MGECW vorangetrieben würde.
Micaela Marques de Sousa, UNICEF-Chefin in Namibia, ließ ein Grußwort an die Erzieher, Eltern und Besucher von ihrem Stellvertreter, Marcus Betts verlesen. „Eines von drei Kindern in Namibia wächst in einem armen Haushalt auf und zumindest eines von vier Kindern wird durch diese Armut negativ beeinträchtigt. 13% aller Kinder im Primarstufenalter, gehen überhaupt nicht zur Schule, während 87% der Kinder im Alter unter vier Jahren gar keinen Zugang zu Vorschulen haben“, meinte sie und betonte, dass die physische Entwicklung - inklusive des Gehirns - in dieser Zeit von kardinaler Wichtigkeit sei, da dies sich auf die emotionale- und soziale Entwicklung des Kindes auswirke, welches wiederum eine Sprachgewandtheit mit sich brächte. „Die Kinder wachsen zunehmend in einer Umgebung mit häuslicher Gewalt auf, welches physische und psychische Schäden mit sich bringt“, erklärte Betts und lobte Namibia, welches in seinem Grundgesetz die Familie als grundlegende Einrichtung zur Stärkung des Zusammenhalts eines Kindes erachte. Das Ziel der Regierung, bis 2030 jedem Kleinkind des Landes den Zugang zu Vorschulen zu ermöglichen, damit es für den Primarunterricht vorbereitet sei, entspricht laut der Grußbotschaft den Zielvorgaben der UNICEF.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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