Pavian mit Blechbüchse am Rücken
Stahldraht hatte bereits ins Fell geschnitten – Wildtier von Qualen befreit
Von Dirk Heinrich
Windhoek
Ich fahre oft zu dem Müllplatz bei Ludwigsdorf, wo Gartenmüll und Bauschutt abgeladen werden kann, und beobachte die dort immer wieder auftauchenden Paviane. Vor einigen Monaten fiel mir auf, dass einer der Paviane eine rostige Blechdose auf dem hinteren Teil seines Rückens herumtrug“, sagte Rosemarie Falk. Nach mehreren Beobachtungen habe sie feststellen können, dass die Blechdose mit Draht an dem Tier befestigt war und dieses sich nicht von den Fesseln befreien konnte. Sie habe sich umgehört, was unternommen werden könnte und wer helfen würde. „Vor zwei Wochen habe ich N/a´ankusé angerufen, die anfangs nicht auf mein SMS reagiert hatten und später bei meinen Anrufen immer wieder mitteilten, dass sie sehr beschäftigt sind und zu wenig Personal haben. Ich bin aber hartnäckig geblieben und schließlich habe ich mich mit der dort tätigen Tierärztin am vergangenen Samstag verabredet“, teilte Falk mit,
Sie habe sich mit der Veterinärin, die eine Kastenfalle mitgebracht hatte, bei dem Müllplatz getroffen und die Kastenfalle mit Futter darin aufgestellt. „Wir haben in der Zeit von 12.30 bis 14 Uhr sicher 20 Paviane der Gruppe gefangen, bis wir endlich den mit der Blechdose auf dem Rücken hatten“, erzählte die Windhoekerin. Der Pavian sei betäubt worden und der Stahldraht um seinen Hinterleib konnte durchtrennt und samt rostiger Blechbüchse entfernt werden. „Der Draht hatte sich durch das Fell geschnitten und die Eingeweide hatten eine Art Blase gebildet, weil sie abgeschnürt waren und keinen Platz hatten“, sagte Falk. Die Wunden, die glücklicher- oder erstaunlicherweise nicht entzündet waren, so Falk, seien desinfiziert worden, und das Tier schließlich aus seiner Betäubung mit Hilfe eines Gegenmittels geholt worden.
„Das Tier erholte sich sehr schnell von der Operation und lief zurück zu seinen Artgenossen, die in der Nähe waren“, sagte Falk. Der Aufseher der Mülldeponie hatte Falk mitgeteilt, dass der Pavian bereits seit drei Jahren mit der Blechdose dort herumgelaufen sei. Er hatte jedoch nichts unternommen. Es ist nicht bekannt, ob skrupellose Menschen den Pavian gefangen hatten und ihm die Blechdose mit Draht um den Leib gebunden hatten oder ob diese „Konstruktion“ dort abgeladen worden war und das Tier sich dieses eiserne Gebilde in seiner „Neugier und seinen Spieltrieb“ selbst übergestreift hatte und sich danach nicht wieder davon befreien konnte.
Dass Menschen immer wieder wilde Tiere quälen, zeigte sich vor ein paar Wochen, als zwei Personen einen an Händen und Füßen verbrannten Pavian mit Draht an einen Baum gefesselt hatten und einen Hund auf das wehrlose, verletzte und total verängstigte Tier hetzten (AZ berichtete). Paviane kommen derzeit wegen der bereits zwei Jahre andauernden Dürre immer öfter an den Stadtrand und in Gärten Windhoeks, auf der Suche nach Nahrung.
Windhoek
Ich fahre oft zu dem Müllplatz bei Ludwigsdorf, wo Gartenmüll und Bauschutt abgeladen werden kann, und beobachte die dort immer wieder auftauchenden Paviane. Vor einigen Monaten fiel mir auf, dass einer der Paviane eine rostige Blechdose auf dem hinteren Teil seines Rückens herumtrug“, sagte Rosemarie Falk. Nach mehreren Beobachtungen habe sie feststellen können, dass die Blechdose mit Draht an dem Tier befestigt war und dieses sich nicht von den Fesseln befreien konnte. Sie habe sich umgehört, was unternommen werden könnte und wer helfen würde. „Vor zwei Wochen habe ich N/a´ankusé angerufen, die anfangs nicht auf mein SMS reagiert hatten und später bei meinen Anrufen immer wieder mitteilten, dass sie sehr beschäftigt sind und zu wenig Personal haben. Ich bin aber hartnäckig geblieben und schließlich habe ich mich mit der dort tätigen Tierärztin am vergangenen Samstag verabredet“, teilte Falk mit,
Sie habe sich mit der Veterinärin, die eine Kastenfalle mitgebracht hatte, bei dem Müllplatz getroffen und die Kastenfalle mit Futter darin aufgestellt. „Wir haben in der Zeit von 12.30 bis 14 Uhr sicher 20 Paviane der Gruppe gefangen, bis wir endlich den mit der Blechdose auf dem Rücken hatten“, erzählte die Windhoekerin. Der Pavian sei betäubt worden und der Stahldraht um seinen Hinterleib konnte durchtrennt und samt rostiger Blechbüchse entfernt werden. „Der Draht hatte sich durch das Fell geschnitten und die Eingeweide hatten eine Art Blase gebildet, weil sie abgeschnürt waren und keinen Platz hatten“, sagte Falk. Die Wunden, die glücklicher- oder erstaunlicherweise nicht entzündet waren, so Falk, seien desinfiziert worden, und das Tier schließlich aus seiner Betäubung mit Hilfe eines Gegenmittels geholt worden.
„Das Tier erholte sich sehr schnell von der Operation und lief zurück zu seinen Artgenossen, die in der Nähe waren“, sagte Falk. Der Aufseher der Mülldeponie hatte Falk mitgeteilt, dass der Pavian bereits seit drei Jahren mit der Blechdose dort herumgelaufen sei. Er hatte jedoch nichts unternommen. Es ist nicht bekannt, ob skrupellose Menschen den Pavian gefangen hatten und ihm die Blechdose mit Draht um den Leib gebunden hatten oder ob diese „Konstruktion“ dort abgeladen worden war und das Tier sich dieses eiserne Gebilde in seiner „Neugier und seinen Spieltrieb“ selbst übergestreift hatte und sich danach nicht wieder davon befreien konnte.
Dass Menschen immer wieder wilde Tiere quälen, zeigte sich vor ein paar Wochen, als zwei Personen einen an Händen und Füßen verbrannten Pavian mit Draht an einen Baum gefesselt hatten und einen Hund auf das wehrlose, verletzte und total verängstigte Tier hetzten (AZ berichtete). Paviane kommen derzeit wegen der bereits zwei Jahre andauernden Dürre immer öfter an den Stadtrand und in Gärten Windhoeks, auf der Suche nach Nahrung.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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