Lob und Vorbild für Namibia
HIV-/Aids-Konferenz beendet – Namibier sollen sich aktiv beteiligen
Die dreitägige Konferenz zum Thema HIV/Aids wurde gestern beendet. Für Aufsehen hatte zuvor Gesundheitsminister Bernard Haufiku gesorgt, als er sich zum Auftakt der Konferenz am Montag in der Öffentlichkeit auf HIV testen lassen hat. „Indem ich mich testen lasse, will ich ein Beispiel für das ganze Land geben und hoffe, dass Namibier den Mut finden, sich auch untersuchen zu lassen“, sagte Haufiku.
Der Minister glaube, dass die namibischen Männer warteten, bis sich ihre Frauen oder Freundinnen testen lassen dann entsprechend des Ergebnisses über ihre persönlichen Konsequenzen entscheiden. Haufiku betonte weiter: Wenn Namibier sich einem HIV-Test verweigern, sei das Ziel sinnlos. „Menschen können erst Behandlungen in Anspruch nehmen, wenn sie getestet wurden. Wir haben genügend Einrichtungen in Namibia, deshalb gibt es keine Ausrede, sich nicht testen zu lassen“, betonte Haufiku.
Haufiku erklärte außerdem, dass Männer der Kritik an Beschneidung keinen Glauben schenken sollen. Männer trügen immer noch ein großes Risiko bei der Übertragung von HIV und es gebe Beweise, dass eine Beschneidung das Risiko einer Ansteckung verringert. Man sollte „nicht auf Leute hören, die keine medizinische Erfahrung haben“, sagte der Minister, der selbst praktizierender Arzt ist. Und: „Wir wissen mehr über medizinische Vorteile und Nachteile.“
Behördenangaben zufolge leben derzeit 210000 Namibier mit HIV, 150000 sind Teil einer Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten (ART). Das Gesundheitsministerium hat eine sogenannte 90-90-90-Strategie gestartet. Diese besagt, dass 90% der Menschen mit HIV ihren Status kennen sollten, dass 90% der (wissentlich) Infizierten Zugang zur ART-Behandlung haben und dass 90% der sich in Therapie befindlichen Menschen eine unterdrückte Virenzahl haben. Um das erste Ziel zu erreichen, sollen bis zu 1400 Namibier jeden Monat getestet werden, 48 pro Tag und zwei Leute pro Stunde, so Haufiku.
Die südafrikanische Sängerin und Botschafterin für Unicef, Yvonne Chaka Chaka (Yvonne Machaka), besuchte die Konferenz und lobte Namibia für die Anstrengungen und Erfolge, dass HIV-Infektionsfälle sowie die Verbreitung des Virus reduziert worden seien. „Lass uns zusammen arbeiten, um die Leben von Namibier zu retten“, betonte die Sängerin. Vor zwei Jahren wurde die HIV-Infektionsrate in diesem Land mit 16,9 Prozent angegeben, was eine sinkende Tendenz der vorherigen Statistiken von 2012 (18,2%) und 2010 (18,8%) bestätigt hat. Noch vor zehn Jahren hatte die Ansteckungsrate 19,9% und im Jahr 2002 sogar 22% betragen. Die aktuellen Statistiken werden in diesen Tagen erwartet.
Der Welt-Aids-Tag findet seit 1988 jedes Jahr am 1. Dezember statt. An diesem Tag soll u.a. Solidarität mit HIV-positiven und aidskranken Menschen gezeigt werden, die nicht selten noch diskriminiert werden.
Der Minister glaube, dass die namibischen Männer warteten, bis sich ihre Frauen oder Freundinnen testen lassen dann entsprechend des Ergebnisses über ihre persönlichen Konsequenzen entscheiden. Haufiku betonte weiter: Wenn Namibier sich einem HIV-Test verweigern, sei das Ziel sinnlos. „Menschen können erst Behandlungen in Anspruch nehmen, wenn sie getestet wurden. Wir haben genügend Einrichtungen in Namibia, deshalb gibt es keine Ausrede, sich nicht testen zu lassen“, betonte Haufiku.
Haufiku erklärte außerdem, dass Männer der Kritik an Beschneidung keinen Glauben schenken sollen. Männer trügen immer noch ein großes Risiko bei der Übertragung von HIV und es gebe Beweise, dass eine Beschneidung das Risiko einer Ansteckung verringert. Man sollte „nicht auf Leute hören, die keine medizinische Erfahrung haben“, sagte der Minister, der selbst praktizierender Arzt ist. Und: „Wir wissen mehr über medizinische Vorteile und Nachteile.“
Behördenangaben zufolge leben derzeit 210000 Namibier mit HIV, 150000 sind Teil einer Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten (ART). Das Gesundheitsministerium hat eine sogenannte 90-90-90-Strategie gestartet. Diese besagt, dass 90% der Menschen mit HIV ihren Status kennen sollten, dass 90% der (wissentlich) Infizierten Zugang zur ART-Behandlung haben und dass 90% der sich in Therapie befindlichen Menschen eine unterdrückte Virenzahl haben. Um das erste Ziel zu erreichen, sollen bis zu 1400 Namibier jeden Monat getestet werden, 48 pro Tag und zwei Leute pro Stunde, so Haufiku.
Die südafrikanische Sängerin und Botschafterin für Unicef, Yvonne Chaka Chaka (Yvonne Machaka), besuchte die Konferenz und lobte Namibia für die Anstrengungen und Erfolge, dass HIV-Infektionsfälle sowie die Verbreitung des Virus reduziert worden seien. „Lass uns zusammen arbeiten, um die Leben von Namibier zu retten“, betonte die Sängerin. Vor zwei Jahren wurde die HIV-Infektionsrate in diesem Land mit 16,9 Prozent angegeben, was eine sinkende Tendenz der vorherigen Statistiken von 2012 (18,2%) und 2010 (18,8%) bestätigt hat. Noch vor zehn Jahren hatte die Ansteckungsrate 19,9% und im Jahr 2002 sogar 22% betragen. Die aktuellen Statistiken werden in diesen Tagen erwartet.
Der Welt-Aids-Tag findet seit 1988 jedes Jahr am 1. Dezember statt. An diesem Tag soll u.a. Solidarität mit HIV-positiven und aidskranken Menschen gezeigt werden, die nicht selten noch diskriminiert werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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