Keine Arbeit, kein Geld
Windhoek (fis) – Mitten in der laufenden Urabstimmung der Lehrer über einen eventuellen Streik hat Namibias Präsident Hage Geingob sein Missfallen dazu geäußert. Das Staatsoberhaupt sagte heute Nachmittag auf einer Pressekonferenz im Staatshaus in Windhoek, dass Arbeitnehmer zwar das Recht auf einen Ausstand hätten, sie aber dann nicht mit Gehaltszahlungen rechnen dürften. „Keine Arbeit, kein Geld“, dieses Motto werde die Regierung anwenden, so Geingob. In seinen Ansichten wurde er von Bildungsministerin Katrine Hanse-Himarwa unterstützt, die an die Lehrer appellierte, auch an die Schüler zu denken und den Unterricht sowie die bevorstehenden Prüfungen nicht ausfallen zu lassen. Während die Regierung eine Gehaltserhöhung von 5% anbietet, verlangt die Lehrergewerkschaft Nantu 8%; dies sei angesichts des Haushaltsdefizits und des Sparzwanges nicht möglich, sagten der Präsident und die Ministerin. Die Abstimmung über einen Streik dauert bis 15. September an.
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Allgemeine Zeitung
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