Kampf um Tabellenplatz Eins in Windhoek

Von Olaf Mueller, Windhoek


Zum zweiten Mal in der Vorrunde trifft Namibias Rugby Auswahl auf den Tabellenführer Der Gegner am Samstag um 15 Uhr im Hage-Geingob-Stadion ist das Franchise Team der Western Province (WP).


Das Team von Trainer John Williams wird sich warm anziehen müssen den für die Provinzler vom Westkap wollen den ersten Platz, den sie am vorletzten Spieltag ergatterten behalten. Mit dem 52:26 Sieg vom letzten Wochenende gegen die Border Bulldogs ist die Mannschaft von Trainer John Dobson Punktgleich mit den Griquas (56). Die hatten praktisch von Anfang der Vorrunde die Tabellenführung inne, hatten aber letztes Wochenende Spielfrei.


Die Griquas ihrerseits müssen beim Tabellenneunten, den Leopards, ran. Ein brisanter Vergleich, denn je nach Ausgang der beiden Spiele wird sich entscheiden, wer als erster in die Runde der letzten Neun einzieht. Bei einem Sieg von WP und Griquas entscheidet alleine das Spielergebnis. Deswegen wird das Team, das im Newlands-Stadion zu Hause ist, alles daran setzen, die Windhoek Draught Welwitschias zu deklassieren.


Das dürfte auch Williams bewusst sein. Zuletzt hatte es empfindliche Niederlagen, zuletzt ein 95:12 beim Franchise Team der Blue Bulls, gehagelt. Da ist vor allem mentale Aufbauarbeit gefordert. Physisch gesehen sind die namibischen Amateure gegen die Profimannschaften schon auf dem Papier unterlegen.


In der Qualifizierung zur Endrunde sind bereits alle Betten gemacht. Neben den bereits gesetzten Franchise Teams (Blue Bulls, EP Kings, Free State, Golden Lions, Sharks, Western Province) haben sich auch die Boland Kavaliers, die Griquas und die Pumas qualifiziert.


Für die anderen Non-Franchise-Teams gibt es keine Möglichkeit mehr, sich noch in Position zu bringen um dabei zu sein. Damit sind auch die Topscorer der Vorrunde nicht mehr dabei. Down Touch Griffons Spieler George Whitehead mit bisher 159 Punkten das Feld an. Zweitbester Punktesammler ist Rhyno Christo Smith (136).


Auf der Gegenseite wird wahrscheinlich nur Christo van der Merwe von den Namibiern im Team zum Einsatz kommen. Flügelspieler Janco Venter, der letztes Wochenende im Africa Cup ebenso wenig wie sein National-Mannschaftskollege Damian Stevens.


Bei dem 21-jährigen Windhoeker ist der Grund aber nicht der Einsatz im Africa Cup, sondern ein Transfer, der diese Woche bekannt wurde. Der Spieler, der die Welwitschias bereits letztes Jahr beim Rugby World Cup in England vertreten hat, wird das Trikot der der Sharks überstreifen


In Durban ist der in Walvis Bay groß gewordene Stevens dann sowohl im Currie Cup als auch im Team der 21 und Jüngeren Einsetzbar. Im Currie Cup gilt er als Alternative für Cobus Reinach, welcher derzeit verletzt ist.


Nach dem letzten Spiel der Vorrunde geht es für die Windhoek Draught Welwitschias in der Trostrunde der letzten Acht weiter. Dann trifft die Williams-Truppe erneut auf die Teams der Border Bulldogs, der Falcons, der Griffons, der Leopards und der SWD Eagles. Der Sieger wird in einer Einfachrunde ermittelt.


Startaufstellung: Quintin Esterhuizen, Petri Burger, Collen Smith, Muniovita Kasiringua, Wickus Davis, Johan Luttig, Morné Blom, Leneve Damens (C), JC Winkler, Mahco Prinsloo, Phillip Nashikaku, Heinrich Smit, Handré Bezuidenhout, Russell van Wyk, Justin Nel; Ersatzspieler: Niel van Vuuren Schalk Bergh Max Katjijeko Johan Wohler Cameron Klassen Lesley Klim Shawn Kaizemi.