Gräser in Namibia
Das Löwenstechgras ist häufige größer als alle andren krautigen Pflanzen in der Umgebung. Es fällt durch die großen, anmutig hängenden, kupferfarben glänzenden Blütenrispen auf, die an eine Löwenmähne erinnern und denen das Gras seinen Deutschen und seinen Afrikaansen Namen verdankt. Als mehrjähriges Horstgras wächst vorwiegend auf durchlässigen Sandböden bei Regenmengen von mehr als 200 mm im Durchschnitt. Es findet sich aber auch auf steinigen Hängen im zentralen Hochland Namibias, das mehr Regen erhält.
Die aufrechten Halme haben glänzend violette oder rötlich violette Stängelknoten und werden bis 1,80 m hoch. Meist eingerollt und nur 5 mm breit verjüngt sich die Blattspreite (Blattfläche) zu einer fadenartigen Spitze und wird bis 65 cm lang. Die Ligula besteht aus einem Kranz wollig gekräuselter Härchen. Die glatte Blattscheide ist glänzend und hart. Die Ährchen an der lockeren Blütenrispe bestehen aus einer einzelnen bräunlich violetten Blüte an einem langen, sehr dünnen, hängenden Blütenstiel. Sie haben drei gleich lange, bis 45 mm messende, unbehaarte Grannen. Die Spelzenfrüchte sind mit feinen Widerhaken versehen, die sich durch das Fell oder die Kleidung bohren und dadurch lästig sind.
Namen: E. giant bristle grass; A. leeusteekgras. “Arista”, Griechisch für ‚Granne’, bezieht sich auf die drei Grannen, die für diese Gattung typisch sind, während meridionalis ‘südlich’ bedeutet und die vielleicht die Verbreitung dieser Art im gesamten südlichen Afrika andeutet.
Das Löwenstechgras gilt als Subklimaxgras, das auf groben Sandböden bei einem Regenfall von durchschnittlich mehr als 200 mm ein Vorläufer vom einfedrigem Federgras (Stipagrostis uniplumis) sein kann, das viel mehr Weidewert hat. Auf den steinigen Böden des zentralen Hochlandes kann ihm das Fünfbosten-Kräuselgras folgen(Schmitdtia pappophoroides), das ebenfalls ein besseres Weidegras ist. Das Löwenstechgras gehört zu den Arten, die bei unsachgemäßer Beweidung zunehmen und großer Bestände zeigen entweder sandigen Boden oder Überweidung an
Wegen der groben Stängel und der geringen Blattmasse gilt es nicht als gutes Weidegras, und wegen eben dieser Eigenschaften brennt es nicht leicht. Die jungen Blätter, die im Frühjahr erscheinen, werden jedoch gern gefressen. Aus den starken, zähen Stängeln werden in manchen Gegenden Besen gebunden.
Wegen der schönen Farbe und der anmutigen Wuchsform ist das Löwenstechgras für einen Naturgarten zu empfehlen.
Luise Hoffmann
Die aufrechten Halme haben glänzend violette oder rötlich violette Stängelknoten und werden bis 1,80 m hoch. Meist eingerollt und nur 5 mm breit verjüngt sich die Blattspreite (Blattfläche) zu einer fadenartigen Spitze und wird bis 65 cm lang. Die Ligula besteht aus einem Kranz wollig gekräuselter Härchen. Die glatte Blattscheide ist glänzend und hart. Die Ährchen an der lockeren Blütenrispe bestehen aus einer einzelnen bräunlich violetten Blüte an einem langen, sehr dünnen, hängenden Blütenstiel. Sie haben drei gleich lange, bis 45 mm messende, unbehaarte Grannen. Die Spelzenfrüchte sind mit feinen Widerhaken versehen, die sich durch das Fell oder die Kleidung bohren und dadurch lästig sind.
Namen: E. giant bristle grass; A. leeusteekgras. “Arista”, Griechisch für ‚Granne’, bezieht sich auf die drei Grannen, die für diese Gattung typisch sind, während meridionalis ‘südlich’ bedeutet und die vielleicht die Verbreitung dieser Art im gesamten südlichen Afrika andeutet.
Das Löwenstechgras gilt als Subklimaxgras, das auf groben Sandböden bei einem Regenfall von durchschnittlich mehr als 200 mm ein Vorläufer vom einfedrigem Federgras (Stipagrostis uniplumis) sein kann, das viel mehr Weidewert hat. Auf den steinigen Böden des zentralen Hochlandes kann ihm das Fünfbosten-Kräuselgras folgen(Schmitdtia pappophoroides), das ebenfalls ein besseres Weidegras ist. Das Löwenstechgras gehört zu den Arten, die bei unsachgemäßer Beweidung zunehmen und großer Bestände zeigen entweder sandigen Boden oder Überweidung an
Wegen der groben Stängel und der geringen Blattmasse gilt es nicht als gutes Weidegras, und wegen eben dieser Eigenschaften brennt es nicht leicht. Die jungen Blätter, die im Frühjahr erscheinen, werden jedoch gern gefressen. Aus den starken, zähen Stängeln werden in manchen Gegenden Besen gebunden.
Wegen der schönen Farbe und der anmutigen Wuchsform ist das Löwenstechgras für einen Naturgarten zu empfehlen.
Luise Hoffmann
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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