Drei-Länder-Turnier in Otjiwarongo
Erstmals CIC One Star Inter Africa Team Event in Namibia ausgetragen.
Von Frauke Röschlau,
Otjiwarongo
Die aus Südafrika angereiste Vielseitigkeits-Mannschaft gewann am letzten Wochenende in Otjiwarongo den in Namibia erstmals angebotenen CIC One Star Inter Africa Team Event über 1.10 Meter nach dem Reglement des internationalen Dachverbands für Pferdesport (FEI).
Dabei spielte die große Erfahrung eine wichtige Rolle, auch wenn Namibias junges Team, die Routiniers das eine oder andere Mal in Bedrängnis brachte. Zu dem Wettbewerb war auch eine Mannschaft aus Simbabwe angereist, die dritter wurden.
Die Nummer eins der FEI Afrika/Nahost Rangliste der Vielseitigkeits-Reiter, Heidi Caine, spielte ihre Souveränität auf dem Dressurplatz gekonnt aus.Sie setzte sich mit ihren beiden Pferden Bonus Point und Mbulelo mit 40.6 und 47.3 Fehlerpunkten bereits Samstag früh an die Spitze des Feldes.
Caines Teamkollege Douglas Welsh, der als Nummer 14 der FEI Afrika/Nahost gelistet ist, wurde auf Forecastle mit 51.5 Zählern Dritter in der Dressur. Annette Künzle auf ihrem Hengst Rolling Thunder sicherte sich das beste namibische Ergebnis mit 63.1 Punkten.
Mannschaftskollegin Sheena Dürr und Claratal Duneside Kiera starteten in ihren Tag denkbar schlecht. Mit gleich zweimaligem Verreiter in der Dressur, war das noch nicht das Ende der Missgeschicke, denn es sollte noch schlimmer kommen!
Auch im Gelände wollte es der jungen, sonst so souveränen Swakopmunderin nicht so recht gelingen. Mit einem dreimaligen Verweigern bei der „Möhrenkiste”, winkte für sie schon bei Sprung vier das Aus.
Das Hindernis wurde auch den anderen namibischen Teamkollegen zum Verhängnis. Der Anritt auf das Obstakel geht leicht bergauf und ist im Halbschatten gelegen.
Annette Künzle machte sich ihre Erfahrung zunutze und beendete nach einem zweimaligen Stopp an der Barriere, die Strecke ohne weitere Springfehler zu machen. Sie erzielte damit ein Ergebnis von 133.1 Fehlerpunkten. Equipe-Kollegin Nicole Nederlof musste nach zweimaligem Verweigern und einem etwas später auf der Strecke erfolgenden Sturz das Handtuch werfen. Das gleiche Schicksal ereilte Ersatzreiterin Tanya Coetzee auf Locarno Millennium, die in der Einzelwertung gestartet war.
Lediglich die junge Lokalmatadorin Jessica Kreiner konnte sich den Heimvorteil zunutze machen, um auf Manna from Heaven schlussendlich mit nur einer Verweigerung ins Ziel zu gelangen.
Im Gelände hatte Welsh vor Caine f für Team Südafrika die Nase mit der besseren Zeit (5Minuten und 34.19 Sekunden bei einer Idealzeit von 5 Minuten 35 Sekunden) vorn. Null Fehler gab es auch für Caine und Thomas. Norbury kassierte vier Zeitfehler.
Am Sonntagmorgen absolvierten Kreiner sowie auch Künzle den Parcours fehlerfrei, konnten damit aber der Leistung der Südafrikaner kein Paroli mehr bieten. Dennoch holte sich Kreiner damit den namibischen Meistertitel 2016.
Die siegreiche Mannschaft um Heidi Caine entschied sich bei der Siegerehrung, das Preisgeld dem namibischen „Transportfonds” zu stiften, um somit einer namibischen Mannschaft die ersehnte Teilnahme am Inter Africa Cup und Shield in Südafrika ein wenig näher zu bringen.
Im Africa Shield Mannschaftswettbewerb über 80 Zentimeter ging es wesentlich enger zu. In diesem Vergleich waren die besseren Leistungen in der Dressur ausschlaggebend, um den Südafrikanern um Julie Welsh einen Vorsprung ermöglichten
Welsh ging mit Jägermeister an den Start und trumpfte mit 40.6 Fehlerpunkten auf.Die Teamkolleginnen Shaneen Krzyza (51.5 auf Golden Fox), Bianca-lee Grossett (56.4 on Floating Heart) und Sally Wade (57.8 on Dragon Lord) zeigten solide Leistungen.
Elizabeth Roussouw zeigte mit 45 Fehlerpunkten auf Büllsport Constantin die beste Leistung für das junge Team Namibia. Linda Freyer auf Claratal Goldregen mit 52.5, Ramona Röschlau auf Two Boy mit 59.8 und Olaf Falk und Taifun mit 62.9 legten nach.
Dieser Punktestand sollte sich für die Namibier nur geringfügig ändern. Mit fehlerfreien Ritten auf der zwei Kilometer langen und mit 18 Hindernissen versehenen Geländestrecke gab es einzig für Elizabeth Roussouw zwei Zeitfehler.
Ferner profitierte die namibische Equipe davon, dass Südafrikas Krzyza und ihr Leihpferd Golden Fox (ihr eigenes hatte sich auf dem Transport nach Namibia leicht verletzt) zwei Steher und 16 Zeitfehler im Gelände verbuchten.
Das Team Zimbabwe, komplett mit namibischen Leihpferden ausgestattet, musste nach einem Punktestand von 225.9 nach der Dressur auch noch zwei Steher im Gelände hinnehmen und blieb weiterhin auf dem dritten Platz.
Als Führende, mit insgesamt 222.2 Fehlerpunkten, ging die namibische Mannschaft vor Südafrika (262.3) und Zimbabwe (265.9) ins abschließende Springen, bei dem eine Vielzahl von Nullfehlerritten vorgetragen wurden. Schlussendlich wurde der Gewinner über das Streichergebnis ermittelt. Denkbar knapp gewann die Mannschaft aus Südafrika mit 154.8 Punkten, vor Namibia (159.3) und Zimbabwe (182.6).
Ein weiterer Wettbewerb, die 90 Zentimeter-Klasse, ermöglichte Junioren und Erwachsene ihr Können vorzubringen. Lara Knickel auf Bonhomie, holte sich mit 45.5 Fehlerpunkten den Sieg in der Dressur. Diesen ließ sich die Reiterin dann auch nicht mehr nehmen. Zweite wurde ihre Mutter Annette Künzle auf Seeis Elton mit insgesamt 55.6 Fehlerpunkten.
In der Kinderklasse der Dressur setzte sich Leone Janbey mit The Outlaw in der (49.6) durch. Sarita Roussouw und Claratal Seran kam auf 50.1 Punkte. Im Gelände unterliefen ihr dabei vier Zeitfehler. Damit fiel Roussow sogar hinter Jayd Bassi-Hanssen und Callaho Abraham (52.3 in der Dressur und im Gelände fehlerfrei) zurück. Im Springen patzte Janbey mit vier Fehlern und somit ging der Meistertitel an Bassi-Hanssen.
Otjiwarongo
Die aus Südafrika angereiste Vielseitigkeits-Mannschaft gewann am letzten Wochenende in Otjiwarongo den in Namibia erstmals angebotenen CIC One Star Inter Africa Team Event über 1.10 Meter nach dem Reglement des internationalen Dachverbands für Pferdesport (FEI).
Dabei spielte die große Erfahrung eine wichtige Rolle, auch wenn Namibias junges Team, die Routiniers das eine oder andere Mal in Bedrängnis brachte. Zu dem Wettbewerb war auch eine Mannschaft aus Simbabwe angereist, die dritter wurden.
Die Nummer eins der FEI Afrika/Nahost Rangliste der Vielseitigkeits-Reiter, Heidi Caine, spielte ihre Souveränität auf dem Dressurplatz gekonnt aus.Sie setzte sich mit ihren beiden Pferden Bonus Point und Mbulelo mit 40.6 und 47.3 Fehlerpunkten bereits Samstag früh an die Spitze des Feldes.
Caines Teamkollege Douglas Welsh, der als Nummer 14 der FEI Afrika/Nahost gelistet ist, wurde auf Forecastle mit 51.5 Zählern Dritter in der Dressur. Annette Künzle auf ihrem Hengst Rolling Thunder sicherte sich das beste namibische Ergebnis mit 63.1 Punkten.
Mannschaftskollegin Sheena Dürr und Claratal Duneside Kiera starteten in ihren Tag denkbar schlecht. Mit gleich zweimaligem Verreiter in der Dressur, war das noch nicht das Ende der Missgeschicke, denn es sollte noch schlimmer kommen!
Auch im Gelände wollte es der jungen, sonst so souveränen Swakopmunderin nicht so recht gelingen. Mit einem dreimaligen Verweigern bei der „Möhrenkiste”, winkte für sie schon bei Sprung vier das Aus.
Das Hindernis wurde auch den anderen namibischen Teamkollegen zum Verhängnis. Der Anritt auf das Obstakel geht leicht bergauf und ist im Halbschatten gelegen.
Annette Künzle machte sich ihre Erfahrung zunutze und beendete nach einem zweimaligen Stopp an der Barriere, die Strecke ohne weitere Springfehler zu machen. Sie erzielte damit ein Ergebnis von 133.1 Fehlerpunkten. Equipe-Kollegin Nicole Nederlof musste nach zweimaligem Verweigern und einem etwas später auf der Strecke erfolgenden Sturz das Handtuch werfen. Das gleiche Schicksal ereilte Ersatzreiterin Tanya Coetzee auf Locarno Millennium, die in der Einzelwertung gestartet war.
Lediglich die junge Lokalmatadorin Jessica Kreiner konnte sich den Heimvorteil zunutze machen, um auf Manna from Heaven schlussendlich mit nur einer Verweigerung ins Ziel zu gelangen.
Im Gelände hatte Welsh vor Caine f für Team Südafrika die Nase mit der besseren Zeit (5Minuten und 34.19 Sekunden bei einer Idealzeit von 5 Minuten 35 Sekunden) vorn. Null Fehler gab es auch für Caine und Thomas. Norbury kassierte vier Zeitfehler.
Am Sonntagmorgen absolvierten Kreiner sowie auch Künzle den Parcours fehlerfrei, konnten damit aber der Leistung der Südafrikaner kein Paroli mehr bieten. Dennoch holte sich Kreiner damit den namibischen Meistertitel 2016.
Die siegreiche Mannschaft um Heidi Caine entschied sich bei der Siegerehrung, das Preisgeld dem namibischen „Transportfonds” zu stiften, um somit einer namibischen Mannschaft die ersehnte Teilnahme am Inter Africa Cup und Shield in Südafrika ein wenig näher zu bringen.
Im Africa Shield Mannschaftswettbewerb über 80 Zentimeter ging es wesentlich enger zu. In diesem Vergleich waren die besseren Leistungen in der Dressur ausschlaggebend, um den Südafrikanern um Julie Welsh einen Vorsprung ermöglichten
Welsh ging mit Jägermeister an den Start und trumpfte mit 40.6 Fehlerpunkten auf.Die Teamkolleginnen Shaneen Krzyza (51.5 auf Golden Fox), Bianca-lee Grossett (56.4 on Floating Heart) und Sally Wade (57.8 on Dragon Lord) zeigten solide Leistungen.
Elizabeth Roussouw zeigte mit 45 Fehlerpunkten auf Büllsport Constantin die beste Leistung für das junge Team Namibia. Linda Freyer auf Claratal Goldregen mit 52.5, Ramona Röschlau auf Two Boy mit 59.8 und Olaf Falk und Taifun mit 62.9 legten nach.
Dieser Punktestand sollte sich für die Namibier nur geringfügig ändern. Mit fehlerfreien Ritten auf der zwei Kilometer langen und mit 18 Hindernissen versehenen Geländestrecke gab es einzig für Elizabeth Roussouw zwei Zeitfehler.
Ferner profitierte die namibische Equipe davon, dass Südafrikas Krzyza und ihr Leihpferd Golden Fox (ihr eigenes hatte sich auf dem Transport nach Namibia leicht verletzt) zwei Steher und 16 Zeitfehler im Gelände verbuchten.
Das Team Zimbabwe, komplett mit namibischen Leihpferden ausgestattet, musste nach einem Punktestand von 225.9 nach der Dressur auch noch zwei Steher im Gelände hinnehmen und blieb weiterhin auf dem dritten Platz.
Als Führende, mit insgesamt 222.2 Fehlerpunkten, ging die namibische Mannschaft vor Südafrika (262.3) und Zimbabwe (265.9) ins abschließende Springen, bei dem eine Vielzahl von Nullfehlerritten vorgetragen wurden. Schlussendlich wurde der Gewinner über das Streichergebnis ermittelt. Denkbar knapp gewann die Mannschaft aus Südafrika mit 154.8 Punkten, vor Namibia (159.3) und Zimbabwe (182.6).
Ein weiterer Wettbewerb, die 90 Zentimeter-Klasse, ermöglichte Junioren und Erwachsene ihr Können vorzubringen. Lara Knickel auf Bonhomie, holte sich mit 45.5 Fehlerpunkten den Sieg in der Dressur. Diesen ließ sich die Reiterin dann auch nicht mehr nehmen. Zweite wurde ihre Mutter Annette Künzle auf Seeis Elton mit insgesamt 55.6 Fehlerpunkten.
In der Kinderklasse der Dressur setzte sich Leone Janbey mit The Outlaw in der (49.6) durch. Sarita Roussouw und Claratal Seran kam auf 50.1 Punkte. Im Gelände unterliefen ihr dabei vier Zeitfehler. Damit fiel Roussow sogar hinter Jayd Bassi-Hanssen und Callaho Abraham (52.3 in der Dressur und im Gelände fehlerfrei) zurück. Im Springen patzte Janbey mit vier Fehlern und somit ging der Meistertitel an Bassi-Hanssen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen