Ausstand bei NWR kurzfristig abgesagt
Von Marc Springer
Windhoek
Die Ankündigung folgt, nachdem NWR in einer Erklärung seines Pressesprechers Mufaro Nesongano mitgeteilt hatte, man habe am 31. Mai von der Gewerkschaft für Angestellte des öffentlichen Dienstes (NAPWU) eine schriftliche Ankündigung des nun abgesagten Streiks erhalten. Darin sei der geplante Ausstand mit der unerfüllten Forderung nach einer Gehaltserhöhung zwischen 12 und 15 Prozent, sowie einer Erhöhung der Wohnungszulage von zwischen 45 und 50 Prozent begründet worden.
Zur Einordnung weist Nesongano darauf hin, dass NWR derzeit über 1000 Angestellte beschäftige, aber nur Bedarf für 600 Arbeitnehmer bestehe. Deshalb sei im Jahre 2005 mit der Gewerkschaft vereinbart worden, den Angestellten zusätzlich zu ihrem Urlaub vier Freitage im Monat zu gewähren, weil „die Firma damals kein Geld für Gehaltserhöhungen hatte“.
Die Folgen der „Personalinflation“ illustriert Nesongano damit, dass NWR für die eigentlich überflüssigen Angestellten jährlich rund sieben Millionen N$ an Gehalt zahlen müsse. Erschwerend komme hinzu, dass die Belegschaft seit 2005 Gehaltserhöhungen erhalte, die Freitage jedoch „zu enormen Kosten für NWR“ beibehalten worden seien.
Des Weiteren betont Nesongano, dass NWR seine Angestellten im Vergleich zu den im Tourismussektor üblichen Gehältern fair entlohne. Ferner würden die Mitarbeiter von freier Unterkunft in den Ressorts profitieren und dort kostenlos mit Strom und Wasser versorgt. Darüber hinaus könnten sie unentgeltlich Transportmöglichkeiten nutzen und würden teilweise auch gratis verpflegt.
Nesongano zufolge habe die Geschäftsführung von NWR bei der Fortsetzung der Tarifgespräche am 18. Februar gegenüber der NAPWU deutlich gemacht, dass deren Forderungen aufgrund der Finanznot des Unternehmens nicht erfüllt werden könne. Die Gewerkschaft habe darauf hin beim Arbeitskommissar eine Schlichtung beantragt und einer Fristenverlängerung zugestimmt, damit sich die Geschäftsführung mit dem erst kurz zuvor benannten Vorstand beraten könne.
Dieser habe am 19. Mai ein „Verhandlungsmandat“ erteilt und die Geschäftsführung ermächtigt, dem Personal eine allgemeingültige Gehaltserhöhung von fünf Prozent anzubieten und dies mit der Bedingung zu verbinden, dass die vier Freitage im Monat gestrichen werden.
Dieses Angebot sei bei der Wiederaufnahme der Verhandlungen am 19. Mai von der NAPWU jedoch mit der Begründung abgelehnt worden, im Falle finanzieller Engpässe bei NWR könne die Regierung als deren Anteilseigner die Gehaltserhöhung finanzieren.
Windhoek
Die Ankündigung folgt, nachdem NWR in einer Erklärung seines Pressesprechers Mufaro Nesongano mitgeteilt hatte, man habe am 31. Mai von der Gewerkschaft für Angestellte des öffentlichen Dienstes (NAPWU) eine schriftliche Ankündigung des nun abgesagten Streiks erhalten. Darin sei der geplante Ausstand mit der unerfüllten Forderung nach einer Gehaltserhöhung zwischen 12 und 15 Prozent, sowie einer Erhöhung der Wohnungszulage von zwischen 45 und 50 Prozent begründet worden.
Zur Einordnung weist Nesongano darauf hin, dass NWR derzeit über 1000 Angestellte beschäftige, aber nur Bedarf für 600 Arbeitnehmer bestehe. Deshalb sei im Jahre 2005 mit der Gewerkschaft vereinbart worden, den Angestellten zusätzlich zu ihrem Urlaub vier Freitage im Monat zu gewähren, weil „die Firma damals kein Geld für Gehaltserhöhungen hatte“.
Die Folgen der „Personalinflation“ illustriert Nesongano damit, dass NWR für die eigentlich überflüssigen Angestellten jährlich rund sieben Millionen N$ an Gehalt zahlen müsse. Erschwerend komme hinzu, dass die Belegschaft seit 2005 Gehaltserhöhungen erhalte, die Freitage jedoch „zu enormen Kosten für NWR“ beibehalten worden seien.
Des Weiteren betont Nesongano, dass NWR seine Angestellten im Vergleich zu den im Tourismussektor üblichen Gehältern fair entlohne. Ferner würden die Mitarbeiter von freier Unterkunft in den Ressorts profitieren und dort kostenlos mit Strom und Wasser versorgt. Darüber hinaus könnten sie unentgeltlich Transportmöglichkeiten nutzen und würden teilweise auch gratis verpflegt.
Nesongano zufolge habe die Geschäftsführung von NWR bei der Fortsetzung der Tarifgespräche am 18. Februar gegenüber der NAPWU deutlich gemacht, dass deren Forderungen aufgrund der Finanznot des Unternehmens nicht erfüllt werden könne. Die Gewerkschaft habe darauf hin beim Arbeitskommissar eine Schlichtung beantragt und einer Fristenverlängerung zugestimmt, damit sich die Geschäftsführung mit dem erst kurz zuvor benannten Vorstand beraten könne.
Dieser habe am 19. Mai ein „Verhandlungsmandat“ erteilt und die Geschäftsführung ermächtigt, dem Personal eine allgemeingültige Gehaltserhöhung von fünf Prozent anzubieten und dies mit der Bedingung zu verbinden, dass die vier Freitage im Monat gestrichen werden.
Dieses Angebot sei bei der Wiederaufnahme der Verhandlungen am 19. Mai von der NAPWU jedoch mit der Begründung abgelehnt worden, im Falle finanzieller Engpässe bei NWR könne die Regierung als deren Anteilseigner die Gehaltserhöhung finanzieren.
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Allgemeine Zeitung
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